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Polizei Minden-Lübbecke

POL-MI: Kriminelle manipulieren Geldautomaten und spionieren Kundendaten aus

Bad Oeynhausen (ots)

Datendiebe haben an einem Geldautomaten der Postbank an der Dr.-Neuhäußer-Straße Bankkunden ausspioniert. Mit den kopierten Daten der Karten haben sie unter anderem in verschiedenen Städten in Italien, in Nepal und im Karibikstaat Puerto Rico Geld von den Konten ihrer Opfer abgehoben.

Wie viele Menschen durch diesen "Skimming-Angriff" geschädigt wurden, steht für die Polizei Minden-Lübbecke noch nicht fest. Bisher sind elf Anzeigen bei den Ermittlern eingegangen. "Wir gehen aber von einer weitaus größeren Zahl von Betroffenen aus", so ein Sprecher der Behörde. Bei den bisher bekannten Fällen wurden die Kredit- und Bankkarten von ihren Inhabern vor allem über die Osterfeiertage eingesetzt. Die Ermittler vermuten, dass die Kriminellen den Automaten aber bereits seit Mitte März manipuliert hatten. Welche Technik sie dabei genau einsetzten, ist bisher unklar.

Die Ermittlungen der Beamten gestalten sich auch deshalb schwierig, da der betroffene Geldautomat direkt von der Straße aus von den Kunden bedient wird und daher nicht videoüberwacht ist. Diesen Umstand dürften sich die Unbekannten bewusst zunutze gemacht haben, so die Einschätzung der Ermittler.

Die im Ausland mit den Kartendoubletten abgehobenen Geldbeträge sind unterschiedlich hoch. In einigen Fällen wurden mehrfach Beträge in Höhe von 150 bis 200 Euro erbeutet, in anderen bis zu 2.000 Euro. Den bisher bekannten Schaden beziffert die Polizei auf rund 20.000 Euro.

Nutzern des betroffenen Geldautomaten wird seitens der Ermittler empfohlen, ihre Kontoauszüge genau zu prüfen. Bei Auffälligkeiten sollte der Kontoauszug für eine umgehende Anzeigenerstattung bei der Polizei mitgebracht werden.

Um sich vor einer Skimming-Attacke zu schützen, rät die Polizei die Tastatur und den Kartenschacht eines Automaten durch Rütteln auf mögliche Manipulationen zu prüfen. Zudem sollte die Eingabe der Geheimzahl durch die freie Hand abgedeckt werden. So können versteckte Kameras die PIN-Eingabe nicht filmen. Weiterhin sollte darauf geachtet werden, dass Fremde den Abhebevorgang nicht beobachten können. Auch die Festlegung eines Limits für Auslandsabhebungen, sofern bei der Bank möglich, kann Schutz bieten. Wichtig ist ein regelmäßiger Check der Kontoauszüge, so die Polizei. Nur so lassen sich rechtzeitig weitere Abhebungen verhindern.

Rückfragen bitte an:

Polizei Minden-Lübbecke
Pressestelle

Telefon: 0571/8866 1300/-1301
E-Mail: pressestelle.minden@polizei.nrw.de

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