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POL-SE: Wedel: Gewalt gegen Polizeibeamte hat Folgen - 23-Jähriger Wedeler für Tat im April verurteilt

Wedel: (ots)

Ein aktuelles Gerichtsurteil zeigt, dass Gewalt gegen Polizeibeamte schnelle Folgen für die Täter hat.

Etwas über ein halbes Jahr nachdem ein damals 22-jähriger Wedeler an einem Sonntagnachmittag, am 22. April 2012 erheblichen Widerstand gegen drei Polizeibeamte aus Wedel geleistet und massive Drohungen ausgesprochen hatte, ist der Mann nun zu vier Monaten Freiheitsstrafe, ausgesetzt auf zwei Jahre zur Bewährung, rechtskräftig verurteilt worden. Das Ende Oktober gefällte Gerichtsurteil lag damit nicht weit von dem durch die Staatsanwaltschaft in Itzehoe beantragten Strafmaß entfernt. Für die betroffenen Beamten, die diesen Tag sicher nie vergessen werden, aber auch für ihre Kollegen, die mehr und mehr von der gefühlt sinkenden Hemmschwelle ihres Gegenübers betroffen sind, ist dies ein gutes Zeichen.

Der Verurteilte hat Bewährungsauflagen zu erfüllen. Er muss 120 Stunden gemeinnützige Arbeit ableisten. Ein Bewährungshelfer ist eingesetzt. Der Wedeler, der schon vor dem Vorfall im April wegen Körperverletzung, Bedrohung und Verstößen gegen das Betäubungsmittelgesetz strafrechtlich in Erscheinung getreten war, hat sich jetzt für diesen Tag verantworten müssen: Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte, Bedrohung und Verstoß gegen das Waffengesetz - dieser Anklage folgte das Gericht.

Am 22. April mussten die Beamten dem Widerstand des damals 22-Jährigen mit Pfefferspray entgegen treten, um nicht selbst verletzt zu werden. Derart gewaltbereit war der Mann. Sein aggressives Gebaren und seine verbal massiv bedrohlichen Äußerungen gegen das Leben der Beamten, untermauert durch die Behauptung im Besitz einer Waffe zu sein, machte Verstärkung durch weitere Kräfte nötig. Der Beschuldigte konnte überwältig werden. Die Polizei beschlagnahmte kurz darauf diverse Messer, darunter ein verbotenes Butterflymesser, scharfe Munition und Gaswaffen. Zur Verhinderung weiterer Straftaten kam der Mann zunächst hinter Gitter. Seine Rage sollte sich in der Gewahrsamszelle legen. Doch auch dort randalierte er noch. Am Abend war er entlassen worden aus der Zelle in Pinneberg. Kurz danach stieß er bereits weitere Drohungen aus. Er war dafür auf der Wache in Wedel erschienen. Die betroffenen Polizisten nahmen seine Ankündigungen, dass er ihnen und auch ihren Familien Schaden zufügen wolle, sehr ernst. Noch im Juli, als einer der geschädigten Beamten bei einer Streifenfahrt zufällig an dem Beschuldigten vorbeifuhr, bekräftigte der Wedeler die Ernsthaftigkeit seiner Drohungen. Würde der Verurteilte sich jetzt wieder derart äußern oder gar seinen Drohungen nach handeln, wäre seine Bewährung gefährdet.

Allein in der ersten Jahreshälfte 2012 gab es in der Polizeidirektion Bad Segeberg insgesamt 104 Fälle von Widerständen gegen Polizeibeamte. In Einsätzen sind dabei 36 Polizisten und Polizistinnen leicht verletzt worden. Gewalt gegen Polizeibeamte ist schlichtweg nicht akzeptabel, dies wird mit dem Urteil auch durch die Justiz unterstrichen.

ots Originaltext: Polizeidirektion Bad Segeberg
Digitale Pressemappe:
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