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Polizeiinspektion Göttingen

POL-GÖ: (48/2022) Mehrere Kundgebungen von Maßnahmengegnern in Stadt und Landkreis Göttingen

Göttingen (ots)

STADT/LANDKREIS GÖTTINGEN (jk) - Erneut haben sich am Montagabend (24.01.22) in Stadt und Landkreis Göttingen Gegner der aktuellen Corona-Maßnahmen zu versammlungsrechtlichen Aktionen zusammengefunden.

Göttingen

Vor dem Neuen Rathaus in Göttingen standen sich rund 60 Impfgegner und in der Spitze bis zu 250 Gegendemonstranten gegenüber. Etwa 40 weitere Maßnahmengegner zogen als Aufzug über die Reinhäuser Landstraße in Richtung Wall. Im weiteren Verlauf wanderten Teilnehmende beide Versammlungen vom Hiroshimaplatz in die Innenstadt ab. Die Einsatzkräfte der Polizei waren anschließend damit beschäftigt, ein Aufeinandertreffen diverser Kleingruppen ehemaliger Teilnehmender beider Gruppierungen zu verhindern. In der Nikolaistraße und in der Kurzen-Geismar-Straße mussten die Beamten hierfür einfache körperliche Gewalt in Form von Abdrängen anwenden. Gegen 20.00 Uhr trafen auf dem Markt eine größere Ansammlung von etwa 100 ehemaligen Gegendemonstanten und Maßnahmengegner aufeinander. Es kam zu verbalen Provokationen und Auseinandersetzungen. Die Einsatzleitung der Polizei forderte die anwesenden Personen beider Gruppen in Lautsprecherdurchsagen auf, sich umgehend vom Ort zu entfernen und kündigte weitergehende polizeiliche Maßnahmen, wie unmittelbaren Zwang, für den Fall der Nichtbefolgung an. Die Ansammlungen lösten sich daraufhin auf. Insgesamt sprach die Polizei in Göttingen am Abend rund 50 Platzverweise aus, führte sechs Gefährderansprachen durch und stellte die Personalien von zehn Teilnehmenden fest. Darüber hinaus leiteten die Beamten ein Ermittlungsverfahren wegen Körperverletzung ein. Weitere, insbesondere versammlungsrechtliche Verstöße, werden noch geprüft.

Hann. Münden

In Hann. Münden beteiligten sich rund 100 Corona-Kritiker an einem nicht angezeigten Aufzug durch die Altstadt. Zu einer angezeigten Gegenkundgebung fanden sich auf dem Rathausvorplatz ebenfalls etwa 100 Menschen ein. Zu Störungen kam es nicht.

Duderstadt

In der Duderstädter Innenstadt nahmen rund 70 Personen an einem Aufzug gegen die aktuelle Corona-Politik teil. Vier Teilnehmende, die keine Maske trugen, konnten ein entsprechendes Attest zur Befreiung vorlegen. Gegen zwei Demonstrierende wurden Ordnungswidrigkeitenverfahren wegen Verstoßes gegen die Maskenpflicht eingeleitet. Die Personen wurden nach Feststellung ihrer Personalien von der weiteren Teilnahme ausgeschlossen.

Bovenden und Reinhausen

Vor dem Rathaus in Bovenden bildeten etwa 60 Impfgegner eine Menschenkette. In Reinhausen fanden sich neun Personen zu einer versammlungsrechtlichen Aktion ein.

Groß Schneen

In Erwartung einer Corona-Gegner-Kundgebung versammelten sich in Groß Schneen etwa 250 Menschen mit Plakaten und Transparenten zu einer angezeigten Gegenkundgebung. Bis auf einen einzelnen Maßnahmengegner fanden sich keine weiteren Teilnehmer ein. Diese Person entfernte sich daraufhin mit einem PKW.

Herzberg

In Herzberg nahmen ca. 90 Personen einer angezeigten Kundgebung gegen die Corona-Maßnahmen mit anschließendem Aufzug teil. Elf Teilnehmende, die keine Masken trugen, konnten bei ihrer Überprüfung den Einsatzkräften ein Attest zur Befreiung vorzeigen. Zu einer Gegenkundgebung fanden sich etwa zehn Personen auf dem Herzberger Marktplatz ein. In der Schlussphase kam es vereinzelt zu verbalen Auseinandersetzungen zwischen Teilnehmenden beider Versammlungen. Beim Verlassen des Versammlungsortes soll eine Teilnehmende aus dem Kreis der Impfgegner den verbotenen Hitlergruß gezeigt haben. Die weiteren Ermittlungen hierzu dauern an.

Osterode

In Osterode bildeten rund 20 Kritiker der Corona-Maßnahmen einen nicht angezeigten Aufzug. Die Polizei stoppte die Impfgegner in der Straße Am Schilde und beschränkte die Versammlung auf eine stationäre Kundgebung. Die versammlungsrechtliche Aktion löste sich daraufhin auf.

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