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Zollfahndungsamt Essen

ZOLL-E: Ecstasy-Sicherstellung führt zur Zerschlagung eines internationalen Drogenrings in Argentinien und Spanien

ZOLL-E: Ecstasy-Sicherstellung führt zur Zerschlagung eines internationalen Drogenrings in Argentinien und Spanien
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Essen/Köln (ots)

Ecstasy-Sicherstellung führt zur Zerschlagung eines internationalen Drogenrings in Argentinien und Spanien

   - sieben Personen festgenommen, über 60.000 Ecstasy Pillen 
     sichergestellt

Essen/Köln Die Sicherstellung einer Postsendung mit rund ca. 30.000 Stück Ecstasy am Flughafen Köln-Bonn führte zur Festnahme von sieben Personen und zu weiteren Sicherstellungen von 31.000 Ecstasy Pillen, 3 kg Kokain, fast 400.000 gefälschten US-Dollar und Euro sowie von hunderten gefälschter Kreditkarten und Geräten zur Herstellung falscher Kreditkarten in Argentinien und Spanien.

Bereits am 11. Oktober 2017 wurde ein Paket am Flughafen Köln-Bonn, das von Spanien nach Argentinien versendet werden sollte, vom Zoll kontrolliert. Deklariert war die Sendung als Was-serboiler. Das kam den Kolleginnen und Kollegen vom Zoll zu Recht "spanisch" vor. Bei der Kontrolle entdeckte der Zoll, dass in dem Wasserboiler rund 30.000 Stück Ecstasy Tabletten versteckt waren.

Das Zollfahndungsamt Essen übernahm die Ermittlungen und organisierte daraufhin mit Ge-nehmigung der Staatsanwaltschaft Köln und Zustimmung der argentinischen Behörden sowie mit Unterstützung des Zollkriminalamtes und des deutschen Verbindungsbeamten des Bundes-kriminalamtes in Argentinien die "kontrollierte Weiterleitung" des Rauschgift Paketes nach Ar-gentinien.

Durch die Ermittlungen der Policia Federal Argentina konnte der Empfänger des Paketes, ein argentinischer Staatsangehöriger, in einem Hotel in Buenos Aires ermittelt und festgenommen werden. Darüber hinaus stellten die Argentinier fest, dass der Empfänger Mitglied einer Organi-sation war, die nicht nur Drogen schmuggelte, sondern auch Kreditkarten und Geld fälschte. Weitere Ermittlungen führten zur Festnahme des Chefs der Organisation sowie seiner Lebens-gefährtin, beide dominikanische Staatsangehörige. Es wurden zusätzlich 3 kg Kokain, ca. 400.000 gefälschte EUR und USD sowie hunderte gefälschte Kreditkarten und Gerätschaften zur Fälschung von Kreditkarten und Geldscheinen sichergestellt.

Die Policia Federal Argentina ermittelte ferner, dass am argentinischen Flughafen Ezeiza eine weitere Paketsendung für den gleichen Empfänger wartete und dieser das Paket ja nun nicht mehr abholen konnte. Daraufhin kontrollierten die Ermittler das Paket und stellen einen weiteren mit ca. 31.000 Stück Ecstasy-Tabletten gefüllten Wasserboiler fest und beschlagnahmten das Rauschgift.

Zeitgleich meldete sich der spanische Absender dieser Sendung beim Paketdienst und nannte einen neuen Empfänger. Dieser wurde durch die argentinischen Ermittler als argentinischer Staatsangehöriger identifiziert und anschließend zusammen mit einer weiteren argentinischen Staatsangehörigen festgenommen.

Nun organisierten die argentinischen Behörden in Zusammenarbeit mit der spanischen Guardia Civil eine "kontrollierte Weiterleitung" der Drogen zurück nach Spanien, um weitere Mitglieder des Drogenrings zu überführen.

Die spanische Guardia Civil identifizierte zwei dominikanische Staatsangehörige, die für die kriminelle Organisation die Präparation und den Versand der Drogenpakete übernommen hatten und nahmen diese ebenfalls fest. Die Wohnungsdurchsuchungen bei den Festgenommenen erhärteten die Beweislage.

"Nach Aussagen der argentinischen Sicherheitsbehörden war dies die erste kontrollierte Weiter-leitung von Betäubungsmitteln aus dem Ausland nach Argentinien überhaupt", so der stellver-tretende Leiter des Zollfahndungsamtes Essen, ZOAR Stefan Muhr, "und ein herausragendes Beispiel für die schnelle und erfolgreiche Zusammenarbeit der internationalen Sicherheitsbe-hörden."

Rückfragen bitte an:

Zollfahndungsamt Essen
Pressesprecherin
Heike Sennewald
Telefon: 0201 27963 130
Mobil: 0172 266 1381
Fax: 0201 27963 194
E-Mail: pressestelle.essen@zfae.bfinv.de
www.zoll.de

Original-Content von: Zollfahndungsamt Essen, übermittelt durch news aktuell

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