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Polizei Essen

POL-E: Essen/ Mülheim an der Ruhr: Trickbetrugswelle - Täter ziehen alle Register

Essen (ots)

45117 E.-Stadtgebiet/ 45468 MH.-Stadtgebiet: Am Montag, 26. November, kam es vom Morgens bis in den späten Abend in Essen und Mülheim zu mindestens 12 Fällen von Trickbetrug und Trickdiebstahl. In Horst, auf der Margarethenhöhe, in Kupferdreh und in der Mülheimer Altstadt versuchten die Trickbetrüger am Telefon an Geld zu kommen. In Rüttenscheid, Altendorf, Schönebeck und Speldorf standen die Täter vor der Tür. Dank vieler schneller und richtiger Reaktionen der Bürgerinnen und Bürger, waren die Täter nur in einem Fall erfolgreich.

Am Telefon tischten die Trickbetrüger drei verschiedene Geschichten auf. Ein Großteil gab sich als falscher Polizeibeamter aus. Der Polizei sei eine Diebesbande ins Netz gegangen. In deren Besitz habe man einen Zettel gefunden, mit Angaben zu Wohnsitz und Vermögen der Seniorinnen. Nun wolle man helfen, dieses Vermögen in Sicherheit zu bringen. In anderen Fällen gaben sich die Anrufer als Enkel oder guter Freund aus, der dringend Geld benötige. In all diesen Fällen wurden die Seniorinnen misstrauisch. Entweder stellten sie Nachfragen oder beendeten das Gespräch. Der anschließende Anruf bei der richtigen Polizei bestätigte dann den Verdacht - man hatte versucht, sie hereinzulegen.

Mit einem anderen Trick schaffte es allerdings eine bislang unbekannte Frau, eine Seniorin in einer Wohnung an der Altendorfer Straße zu bestehlen. Sie gab sich als Vertretung der Reinigungskraft der Seniorin aus. Als sie in die Wohnung gelangt war, stahl sie Bargeld aus einem Portmonee und flüchtete.

Die Tatverdächtige ist etwa 30 bis 35 Jahre alt und 165 cm groß. Sie hat eine stämmige Figur und dunkelbraunes, schulterlanges Haar. Sie sprach akzentfrei Deutsch. Ein besonderes Merkmal: Sie soll "fleischige" Hände haben. Hinweise nimmt die Polizei unter 0201/829-0 entgegen.

In Rüttenscheid gab sich ein Trickbetrüger am Abend, um 21:30 Uhr, erfolglos als Wasserwerker aus. Der Unbekannte ist etwa 30 Jahre alt und 180 cm groß. Er ist schlank, hat dunkle Haare und sprach ohne Akzent. Er trug eine Lederjacke. Zeugen, die den Mann in der Eleonorastraße gesehen haben, werden gebeten, sich bei der Polizei zu melden.

In Schönebeck wiederum nutzten zwei Tatverdächtige die Legende eines Dachdeckers. Sie sind etwa 30 bis 40 Hare alt. Einer von ihnen ist etwa 170 cm groß. Sie versuchten, um 11:40 Uhr Zutritt zu einem Reihenhaus im Malzweg zu bekommen. Als sie abblitzten, flüchteten die beiden Männer mit einem silbernen Lieferwagen mit Recklinghäuser Kennzeichen. Wer Hinweise zu den Männern oder ihrem Wagen geben kann, wird gebeten, sich bei der Polizei zu melden.

Auch in Mülheim an der Ruhr gaben sich zwei Männer als Dachdecker aus. Sie versuchten einem Anwohner im Blötter Weg weißzumachen, dass das Dach neu gedeckt werden müsse. Dies beobachtete ein Nachbar, der blitzschnell reagierte und seinen Nachbar warnte, die Männer nicht hereinzulassen. Daraufhin flohen diese mit einem Kleintransporter. Der Mann, der hauptsächlich sprach, ist etwa 185 cm groß und 25 bis 35 Jahre alt. Er hat dunkelblonde Haare und einen Dreitagebart. Möglicherweise hat er einen Sprachfehler - seine Sprache wurde als "lallend" beschrieben. Er trug Arbeitskleidung mit einem Strickpullover. Auch hier hofft die Polizei auf Ihre Hinweise.

Alle Fälle zeigen erneut, wie wichtig es ist, auch auf seine Mitmenschen zu achten. Viele der Seniorinnen kannten die Maschen bereits und reagierten misstrauisch. Erneuten bitten wir Sie: Sprechen Sie mit Ihren Eltern und Großeltern über Trickbetrug.

Konkret empfehlen wir: Organisieren Sie eine neue Telefonnummer, die sich nicht mehr in das Telefonbuch eintragen lassen. Auch wenn es ihre Angehörigen scheinbar einschränkt: Sprechen Sie rechtzeitig über die Finanzen - wer Zugriff auf die Konten hat und über wie viel Geld verfügt werden kann. So schaffen Sie künstliche Hindernisse, die den Erfolg der Trickbetrüger vereiteln. AKoe

Rückfragen bitte an:

Polizei Essen/ Mülheim an der Ruhr
Pressestelle
Telefon: 0201-829 1065 (außerhalb der Bürodienstzeit 0201-829 7230)
Fax: 0201-829 1069
E-Mail: pressestelle.essen@polizei.nrw.de


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