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Polizeipräsidium Reutlingen

POL-RT: Filderstadt (ES): Verpuffung bei Rauschgiftverarbeitung, Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Stuttgart und des Polizeipräsidiums Reutlingen

Reutlingen (ots)

Bereits am Freitagabend ist es gegen 20.45 Uhr in einer Dachgeschosswohnung in der Grötzinger Straße in Filderstadt-Harthausen zu einer Verpuffung gekommen. Durch die Druckwelle lösten sich im Bereich des Balkons Dachziegel aus der Verankerung und die Tür eines Holzverschlags wurde aus den Angeln gehoben. Der 44 Jahre alte Wohnungsinhaber zog sich durch eine Stichflamme schwere Verbrennungen an den Beinen zu und wurde von Nachbarn in eine Klinik gefahren. Obwohl der Mann in stationäre Behandlung kam, wurden weder Feuerwehr, noch die Polizei verständigt.

Am Samstag stellte der Hausverwalter Schäden am Gebäude fest und informierte die Polizei. Bei den Ermittlungen wurde bekannt, dass der Wohnungsinhaber und ein Bekannter auf dem Balkon offenbar chemische Versuche unternommen hatten. Diese Versuche schlugen fehl und lösten die folgenschwere Verpuffung aus.

Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Stuttgart ordnete ein Richter am Sonntag eine Wohnungsdurchsuchung an. Weil unklar war, was genau die Einsatzkräfte in der Wohnung erwarten würde, überprüften zuvor Experten der Feuerwehr die Luftwerte und den Zustand der Wohnung. Die Kriminalpolizei stellte in der Wohnung zehn in voller Blüte stehende Cannabispflanzen und diverse Rauschgiftutensilien sicher.

Noch im Krankenhaus wurde dem 44-jährigen die vorläufige Festnahme erklärt. In der anschließenden Vernehmung zeigte sich der 44-Jährige voll geständig. Er gab an, zusammen mit einem 33 Jahre alten Bekannten am Freitagabend chemische Versuche unternommen zu haben, um aus Cannabispflanzen hochkonzentrierten Cannabis-Extrakt zu gewinnen. Der 44-Jährige wurde am Sonntag aus dem Krankenhaus entlassen und nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wieder auf freien Fuß gesetzt. Er muss sich unter anderem wegen Illegalen Anbaus von Betäubungsmitteln und Herbeiführens einer Sprengstoffexplosion verantworten. Die Ermittlungen gegen den 33-Jährigen dauern noch an. (sh)

Rückfragen bitte an:

Sven Heinz (sh), Tel. 07121/942-1103

Polizeipräsidium Reutlingen
Telefon: 07121 942-0
E-Mail: reutlingen.pp.stabst.oe@polizei.bwl.de
http://www.polizei-bw.de/

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