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POL-REK: Festnahme nach "Schock-Anruf" - Wesseling

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Rhein-Erft-Kreis (ots)

Mit einem angeblichen Unfall des Sohnes wollten die Betrüger Geld ergaunern.

Am Mittwochnachmittag (14. August, 14:40 Uhr) klingelte das Telefon einer 49-Jährigen im Fuchsweg. Ein Mann teilte ihr in fließendem Russisch mit, dass ihr Sohn einen Unfall gehabt habe. Für die ärztliche Behandlungen benötige er jetzt 25.000,-- Euro. Den Betrag wolle der Anrufer später an der Wohnanschrift abholen.

Die 49-Jährige informierte nach dem Anruf ihren Sohn und die Polizei, die wenig später einen 28-Jährigen "Boten" festnahm. Die Ermittler fanden über 10.000,- Euro Bargeld bei ihm. In seiner Vernehmung gab er an, für einen Auftraggeber gehandelt zu haben. Da der 28-Jährige erst vor einer Woche in die Bundesrepublik einreiste und keinen festen Wohnsitz angab, stellte die Staatsanwaltschaft Köln einen Antrag auf Untersuchungshaft. Das Bargeld stellten die Beamten sicher. Es konnte bisher keinen konkreten Straftaten zugeordnet werden. Daher bittet das Kriminalkommissariat 12 in Hürth unter Telefon 02233 52-0 um Hinweise von Geschädigten, die bisher keine Anzeige erstatteten.

Die Ermittlungen gegen mögliche Hintermänner dauern an.

Präventionshinweise der Polizei: Immer wieder kommt es zu sogenannten "Schock-Anrufen" bei zumeist russischen Familien. Die Betrüger nutzen die Angst und Unwissenheit vor allem von älteren Menschen, um schnell an Bargeld zu kommen.

Diese Betrüger sprechen fließend russisch undgeben sich als Angehörige, Rechtsanwälte, Polizeibeamte oder Behördenvertreter aus. Sie erschrecken mit Geschichten über schwere Verkehrsunfälle ("Ihre Tochter/Ihr Sohn hat ein Kind schwer verletzt!"),drohen z.B. damit, dass das Familienmitglied von der Polizei eingesperrt wird, wenn nicht sofort ein hoher Geldbetrag bezahlt wird undkündigen einen Boten an, der das geforderte Geld abholt.

Wenn Sie einen solchen Anruf erhalten, seien Sie misstrauisch und glauben Sie den Schilderungen nicht! Geben Sie kein Geld heraus! Notieren Sie sich (wenn vorhanden) die auf Ihrem Telefon angezeigte Nummer des Anrufers. Halten Sie Rücksprache mit Ihrer Familie und informieren Sie sofort die Polizei über Notruf 110.

Im beiliegenden Hinweisblatt befinden sich die Präventionstipps der Polizei in deutscher und in russischer Sprache! (Quelle: Polizei Paderborn, Pressestelle)

Weitere Tipps zum Thema "Enkeltrick" finden Sie im Internet unter: http://www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/betrug/enkeltrick.html (bm)

Pressekontakt:

Landrat Rhein-Erft-Kreis
Abteilung Polizei
Leitungsstab/Sachgebiet 2
Polizeipressestelle
Telefon: 02233- 52 - 3305
Fax: 02233- 52 - 3309
Mail: pressestelle.rhein-erft-kreis@polizei.nrw.de

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