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ADAC

ADAC-Test
Trauerspiel Raststätte

München (ots)

Europas Autobahn-Raststätten sind schlecht auf die
Saison vorbereitet. Jeder dritte der jetzt vom ADAC getesteten
Servicebetriebe erfüllt nicht die Mindestanforderungen an Hygiene,
Service und Verkehrssicherheit. In Deutschland fiel nur jede fünfte
Raststätte durch. Das ist das Ergebnis einer ADAC-Untersuchung von 74
Raststätten auf wichtigen Urlaubsrouten in neun Ländern. "Ein
Trauerspiel, denn wer bei dem Autobahnschild mit Messer und Gabel
rausfährt, kann nicht sicher sein, was ihn erwartet", kritisiert
ADAC-Vizepräsident für Tourismus Max Stich. Seine Forderung: "Wir
brauchen moderne und attraktive Raststätten, in denen sich Autofahrer
erholen können."
Gleich acht Raststätten erhielten mit "sehr mangelhaft" die
schlechteste Note, 18 wurden als "mangelhaft" eingestuft. 22
Rasthäuser begutachteten die ADAC-Tester mit "ausreichend". Die
Bewertung "gut" gab es insgesamt 23-mal. Nur drei Betriebe verdienten
sich die Bestnote "sehr gut". Die schlimmsten Mängel:
Gesundheitsgefahr durch Bakterien und Keime in Toiletten und
Baby-Wickelräumen, unsichere Wege für Fußgänger, ungesicherte oder
marode Spielplätze für Kinder, Irrgarten-Effekt durch mangelnde
Beschilderung, zu nah am Verkehr stehende Tische und Bänke,
Mondpreise für Essen und Trinken, nicht durchgehende Versorgung mit
warmen Gerichten, keine Mülltrennung und die Verwendung von
Wegwerfgeschirr.
Die meisten guten  Raststätten finden sich in einem
Qualitätsgürtel von der Westküste Frankreichs bis zum Osten
Deutschlands. Südlich der Alpen sowie entlang Europas Nordküsten und
in England sinkt das Qualitätsniveau spürbar. Im Ländervergleich
liegen Deutschland und die Schweiz mit den besten Gesamtergebnissen
vorn. Ein schlechtes Bild bieten dagegen Italien, Spanien und
England.
Testsieger mit der Note "sehr gut" wurde die Raststätte "Ohrenbach
Ost" (Deutschland) knapp vor "Lorraine West" (Frankreich) und
"Hochfelln Süd" (Deutschland). Als Schlusslicht ging mit "sehr
mangelhaft" die Raststätte "La Paz" in Spanien nach "Crevillente
West" (Spanien) und "Grunewald West" (Deutschland) aus dem Test
hervor.
Getestet wurde während der verkehrsreichen Osterreisezeit Ende
April bis Anfang Mai entlang der in Nord-Süd-Richtung am stärksten
frequentierten Autobahnen Europas. Am Raststättentest 2000 waren
neben dem ADAC die Automobil-Clubs aus Italien (ACI), Großbritannien
(AA), Spanien (RACE und RACC), den Niederlanden (ANWB), Österreich
(ÖAMTC), Belgien (TCB) und der Schweiz (TCS) beteiligt.
Das Infogramm mit den Einzel-Ergebnissen finden Sie als
reprofähige Vorlage im Internet: www.presse.adac.de

Pressekontakt:

Ulf Rasch
Tel. (089) 7676 2108
Fax: (089) 7676 2801
presse@adac.de
http://www.presse.adac.de

Anfragen von Funk und Fernsehen bitte an das ADAC-Studio:
Tel.: (089) 76 76- 20 78
oder (089) 76 76- 20 49
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