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CDU/CSU - Bundestagsfraktion

Widmann-Mauz: Rürup rechnet an Frauen vorbei

Berlin (ots)

Anlässlich der Vorlage des Abschlussberichtes der
von Bundes- ministerin Ulla Schmidt eingesetzten Rürup-Kommission
erklärt die Vorsitzende der Gruppe der Frauen der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Annette Widmann-Mauz MdB:
Die Vorschläge der Rürup-Kommission zeigen unter anderem eines:
Die von Bundesministerin einberufenen Experten gehen bei ihren
Reformvorschlägen von einem eindimensionalen Frauenbild aus. Die
Lebensrealität der Frauen in Deutschland spiegelt sich jedenfalls
nicht in den Vorschlägen der von Bundesministerin Schmidt
eingesetzten Kommission wider. Ziel muss sein, eine eigenständige
Alterssicherung von Frauen zu befördern und Familien angemessen zu
berücksichtigen – die Rürup-Kommisson verschwendet in ihrem Bericht
jedoch keinen Gedanken daran.
Frauen mit Kindern haben in den meisten Fällen keine durchgängigen
Erwerbsbiographien, sie verdienen durchschnittlich weniger als Männer
und arbeiten viel häufiger in Teilzeit.
Doch sie sind es, die durch die Erziehung von Kindern einen, wenn
nicht den elementaren Beitrag zum Fortbestand der umlagefinanzierten
Rentenversicherung leisten. Angesichts der negativen demographischen
Entwicklung in Deutschland ist es ein Armutszeugnis, dies zu
ignorieren.
Nun sollen Frauen nach den Vorstellungen von Rürup und seinen
Kommissionskollegen dafür noch doppelt und dreifach bestraft werden:
Die Absenkung des Bruttorentenniveaus von 48 auf rund 40 Prozent
trifft Frauen angesichts ihrer geringeren Bruttoeinkommen
dramatischer als Männer. Einkommensschwächeren Familien fällt zudem
die Rückstellung von Geldern zur privaten und betrieblichen
Altersvorsorge schwerer. Die von der Bundesregierung erhoffte
Inanspruchnahme der so genannten Riester-Rente durch Frauen bleibt
zum einen aufgrund der unzureichenden Ausgestaltung, zum anderen
aufgrund des fehlenden finanziellen Spielraums von Frauen weit hinter
den rot/grünen Erwartungen zurück. Altersarmut wird eine
unvermeidliche Folge aus dieser Entwicklung sein, wenn die
Bundesregierung nicht endlich umsteuert.
Vor diesem Hintergrund ist Bundesministerin Schmidt aufgefordert,
von den Vorschlägen dieser Kommission in diesem Punkt eindeutig
Abstand zu nehmen und zukunftsfähige Vorschläge für eine angemessene
Anrechnung der Kindererziehungszeiten und für die Förderung
eigenständiger Rentenanwartschaften von Frauen zu machen. Dabei
sollte sie sich – wenn überhaupt – in Zukunft von Expertinnen und
Experten beraten lassen, die von der Lebenswirklichkeit von Frauen
und Männern in Deutschland ausgehen und sich nicht nur in
theoretischen Modellrechnungen ergehen.
Die Position der Union ist eindeutig: Die unterschiedlichen
Lebenssituationen von Frauen müssen in der Rente berücksichtigt
werden! Wir brauchen dringend eine Familienkomponente in der
gesetzlichen Rentenversicherung!
ots-Originaltext: CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Digitale Pressemappe:
http://www.presseportal.de/story.htx?firmaid=7846

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CDU/CSU - Bundestagsfraktion
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Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
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