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CDU/CSU-Bundestagsfraktion
Böhmer: Rot-Grün macht Familien arm

Berlin (ots)

Zur Regierungserklärung des Bundeskanzlers am
29.10.2002 erklärt die stellvertretende Vorsitzende der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Prof. Dr. Maria Böhmer MdB:
Als Ziel für ihre Familienpolitik hat Rot-Grün formuliert, "die
Wahlmöglichkeiten für Eltern zwischen Familie und Beruf und die
materielle Sicherheit für Familien zu verbessern". Dieses Versprechen
ist nichts anderes als Wählertäuschung. Familien - und damit auch
Kinder - werden die Verlierer dieser Wahlperiode sein. Nicht
nachhaltige Entlastung, sondern nachhaltige Belastung der Familien
steht ins Haus.
Steuer- und Abgabenerhöhungen:
Familien müssen künftig jeden Euro zweimal umdrehen, denn die
Regierung greift ihnen tief ins Portemonnaie. Sie zahlen künftig mehr
Rentenabgaben, mehr Arbeitslosenversicherung, mehr für den Sprit,
mehr für den Bus, mehr für die Heizung und demnächst mehr für die
Krankenkasse. Hinzu kommen noch Mehrwertsteuererhöhungen. Das sind
Mehrbelastungen für die Normalfamilie von über 200 Euro im Monat und
das trifft Familien ins Mark.
Eigenheimzulage:
Die faktische Streichung der Eigenheimzulage als "Konzentration
auf Familien" zu verkaufen, ist schon ein Coup der besonderen Art.
Sechs Kinder muss eine Familie haben, um in gleicher Weise wie heute
gefördert zu werden. Damit stellt die Koalition annähernd 99 Prozent
aller Familien schlechter. Schöne neue Welt für Familien! 13.000 Euro
weniger Bauförderung für die Durchschnittsfamilie bedeutet: Viele
Familien werden sich in Zukunft die Anschaffung eines Eigenheims
nicht mehr leisten können. Ganz besonders Paare in der
Familiengründungsphase werden in eine schwierige Lage gebracht, denn
sie fallen künftig ganz aus der Förderung. Dabei ist der Erwerb von
Wohneigentum häufig nur in der Phase möglich, in der beide Partner
voll erwerbstätig sind und die finanzielle Belastung tragbar ist.
Ehegattensplitting
Der ursprüngliche Plan der Regierungskoalition, das
Ehegattensplitting einzuschränken, hat sehr deutlich gezeigt, wohin
die rot-grüne Politik führt. Mehr als 5 Millionen Kinder wären davon
betroffen. Von dem erhofften Einsparvolumen hätten Familien 1,1
Milliarden Euro bezahlen müssen, die dann in die Finanzierung von
Ganztagsschulen gegangen wären. Das Resultat wäre: Familien
finanzieren Familien. Auch ist weiterhin Wachsamkeit geboten. Die
Frage Ehegattensplitting ist noch lange nicht vom Tisch.
Hinter der Abschaffung des Ehegattensplittings verbirgt sich auch
mehr als nur eine Finanzierungsfrage. Es sollen Weichen gestellt
werden, die eine Entscheidung für unterschiedliche Familienmodelle
kaum mehr möglich macht. Der Staat darf aber Familien nicht
vorschreiben, wie diese leben sollen.
Ganztagsschulen und Kinderbetreuung
Ohne Frage brauchen wir mehr Betreuungsmöglichkeiten für Kinder
unter drei Jahren und mehr Ganztagsschulen. Aber Rot-Grün verkauft
mit seinem Vorhaben eine Mogelpackung. Zu viele wesentliche Fragen
sind bisher noch ungeklärt: Welche Inhalte sollen vermittelt werden,
wie sehen die pädagogischen Konzepte aus, wie steht es um die Aus-
und Fortbildung des Betreuungs- und Lehrpersonals und welche Kosten
fallen auch hier wieder für die Familien an?
Wenn die Regierung mit dieser Politik weitermacht, vernichtet sie
die bisher mühsam aufgebaute Förderung für Familien. Familien
verlieren - ohne die Einrechnung der Auswirkungen der Ökosteuer, das
Ansteigen der Krankenkassenbeiträge und die Streichung des
Haushaltsfreibetrages für allein Erziehende -  unter dem Strich
doppelt so viel, wie sie in den vergangenen Jahren nach Aussage der
Regierungsparteien hinzugewonnen haben. Rot-Grün macht Familien arm!

Rückfragen bitte an:

CDU/CSU-Bundestagsfraktion
Pressestelle
Tel.: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
E -Mail: fraktion@cducsu.de

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