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CDU/CSU-Bundestagsfraktion
Böhmer: Erziehungsgeldgesetz - Reform im Westentaschenformat

Berlin (ots)

Zur 2. und 3. Lesung des
Bundeserziehungsgeldgesetzes erklärt die stellvertretende Vorsitzende
der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dr. Maria Böhmer MdB:
Die Familienpolitik der Bundesregierung ist eine komplette
Enttäuschung. Sie hatte große Erwartungen geweckt. Die
wirtschaftliche und soziale Lage der Familien sollte sich spürbar
verbessern. Tatsächlich greift Rot-Grün aber gerade bei den jungen
Familien mit der "Ökosteuer" tief ins Portemonnaie.
Die Familienministerin Bergmann bleibt beim Erziehungsgeld
meilenweit hinter ihren Versprechungen zurück. Fünf dicke Minuspunkte
hat das Gesetz:
Minus Nr.1:   Statt des versprochenen Kinderfreibetrages von 7000
Mark gibt es nur 4.800 bis 6.140 Mark (im Jahr 2003).
Minus Nr.2:   Von einer Dynamisierung der Einkommensgrenzen und
des Erziehungsgeldes selbst ist keine Rede. Damit bleibt die Reform
in den Kinderschuhen stecken.
Minus Nr.3:   Die Minderungsquote für Einkommen oberhalb der
Jahreseinkommensgrenze will Ministerin Bergmann von 40 auf 50 % in
die Höhe schrauben. So funktioniert rot-grüne Familienpolitik: Auf
der einen Seite wird erhöht, auf der anderen gekappt.
Minus Nr.4:   Die Budgetierung des Erziehungsgeldes auf monatlich
900 DM bei nur einem Jahr Bezugsdauer ist eine Milchmädchenrechnung.
Eine Mutter, die aus dem Beruf aussteigt, um sich um das Kind zu
kümmern, und schon nach einem Jahr wieder einsteigt, muss ein Minus
von 3600 DM in Kauf nehmen. Ist das die neue Familienförderung?
Minus Nr.5:   Mütter und Väter, die wegen der Budgetregelung
früher aus dem Erziehungsurlaub zurückkehren, fallen in ein
Betreuungsloch für ihr Kind. Ihr Versprechen Kinderbetreuung
auszubauen, hat die rot-grüne Bundesregierung nämlich vergessen. Wer
von Müttern oder Vätern will, dass sie nach einem Jahr wieder in den
Beruf einsteigen, der sollte auch gute Antworten zur Vereinbarkeit
von Familie und Beruf parat haben.
Diese Reform ist kein großer Wurf. Diese Reform nur eine Reform im
Westentaschenformat!
Die Revolution in der Familienpolitik findet nicht mit dieser
Bundesregierung statt. Die Revolution in der Familienpolitik hat
schon 1986 stattgefunden. Mit der Einführung von Erziehungsgeld und
Erziehungsurlaub hat die Union Maßstäbe gesetzt. Wir haben das
Erziehungsgeld nicht nur eingeführt, sondern wir haben auch die
Bezugsdauer von ursprünglich 10 auf 24 Monate verlängert.
Angesichts des Wandels in unserer Arbeitswelt und bei unseren
Lebensvorstellungen ist die Zeit für eine Weiterentwicklung von
Erziehungsgeld und Erziehungsurlaub jetzt gekommen. Aber man muss es
richtig machen! Die jungen, gut qualifizierten Frauen wünschen sich
eine gelungene Kombination von Familie und Beruf. Junge Menschen
wollen nicht vor die Alternative Beruf oder Familie gestellt sein.
Die CDU/CSU wird mit Familiengeld und flexiblen Lösungen die
moderne Familienpolitik der Zukunft gestalten. Für das
Erziehungsgeldgesetz fordern wir:
* Die Erhöhung der Kinderfreibeträge von 4.800 DM auf 6.800DM. 
   * Eine Dynamisierung der Freibeträge.
   * Die Streichung der Budgetregelung.
   * Die Streichung der Erhöhung der Minderungsquote 
     von 40 % auf 50 %.
   * Einen Bonus für Väter, die sich den Erziehungsurlaub
     partnerschaftlich teilen.
   * Die Einführung des Begriffes "Familienzeit" anstelle des
     "Erziehungsurlaubs".

Rückfragen bitte an:

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Tel.: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
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E -Mail: fraktion@CDUCSU.Bundestag.de

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