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CDU/CSU-Bundestagsfraktion
Müller: Postmonopol verursacht negative Arbeitsplatzbilanz

Berlin (ots)

Anlässlich der heutigen Diskussion im
Wirtschaftsausschuss des Bundestages über den Tätigkeitsbericht der
Regulierungsbehörde und das Sondergutachten der Monopolkommission
gemäß den Post- und Telekommunikationsgesetzen erklärt der
Berichterstatter für Telekommunikation und Post der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion und Vorsitzender des Beirates bei der
Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post, Elmar Müller MdB:
Obwohl die Deutsche Post AG im Jahr 1999 allein im Monopolbereich
einen erheblichen Umsatzzuwachs auf über 19,3 Milliarden DM zu
verzeichnen hatte und auch ihren Konzerngewinn auf über 2 Milliarden
DM steigern konnte, hat sie die Zahl ihrer Mitarbeiter im gleichen
Jahr um 12.000 ( das sind 5 Prozent) abgebaut. Allein in den letzten
fünf Jahren ist ihr Personal damit von 314.000 auf 244.000
geschrumpft, was keinesfalls auf weniger Umsatz, Marktanteile oder
Gewinn zurückgeführt werden kann.
Bei den neuen, inzwischen mehr als 700 Lizenznehmern, konnten
dagegen wegen des geringen Tätigkeitsfeldes, das ihnen durch das
Postmonopol bleibt, bisher nur 2.272 Vollzeitarbeitsplätze geschaffen
werden. Mehr Arbeitsplätze sind bei den meist neugegründeten
Unternehmen, die einen Gesamtumsatz im Jahr 1999 von 250 Mio. DM und
einen Marktanteil von lediglich rund 1,25 Prozent bei den Produkten
Briefsendungen über 200 Gramm verzeichnen, auch nicht möglich. Im
Gegensatz zur Telekommunikationsbranche, die im selben Jahr wie die
Post privatisiert wurde, haben die Wettbewerber der Deutschen Telekom
inzwischen weit mehr Arbeitsplätze im Saldo geschaffen als die
Deutsche Telekom AG abgebaut hat. Dieses Ergebnis wurde erreicht,
obwohl die Telefongebühren seither drastisch gesunken sind, jedoch
bei gleichzeitigem Umsatzanstieg mit neuen attraktiven Diensten. Es
verursacht nur Kopfschütteln, wenn die Regierung Schröder trotz
diesem überzeugenden Beispiel im Telekommunikationsbereich das
Monopol für die Post AG sogar über das gesetzlich vorgegebene Jahr
2000 hinaus verlängern möchte. Ebenso wenig ist zu verstehen, dass
sie sogar durch konkretes Handeln mit einer Weisung an die
Regulierungsbehörde verhindert hat, dass wenigstens das Briefporto
gesenkt werden kann. Dem Verbraucher wird damit die Möglichkeit
genommen, sich bei Postsendungen bis 200 Gramm den besten und
günstigsten Anbieter auszusuchen. Gleichzeitig wird mit Zustimmung
der Postgewerkschaft Personal abgebaut und verhindert, dass an
anderer Stelle neue Arbeitsplätze geschaffen werden können.
Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion unterstützt nachdrücklich die
Forderung der Monopolkommission, dass politischen Bestrebungen, das
Postmonopol über das Jahr 2002 hinaus zu verlängern, nicht
nachgegeben werden sollte.

Rückfragen bitte an:

CDU/CSU-Bundestagsfraktion
Pressestelle
Tel.: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.bundestag.de
E -Mail: fraktion@CDUCSU.Bundestag.de

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