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Vaatz: Direktorenausschreibung beim Deutschen Institut für Menschenrechte eine Farce

Berlin (ots)

Anlässlich der Direktorenstellenausschreibung des
Deutschen Instituts für Menschenrechte erklärt der für Menschenrechte
und Entwicklungszusammenarbeit zuständige Stellvertretende 
Vorsitzende der CDU/CSU-Bundestagsfraktion Arnold Vaatz MdB:
In der kommenden Woche tritt das Kuratorium des Deutschen 
Instituts für Menschenrechte erneut zusammen, um einen neuen 
Institutsdirektor auszuwählen.
Schon jetzt ist klar, dass das Ergebnis eine Farce sein wird. In 
seinem Internet-Auftritt verpflichtet sich das Institut unter der 
Rubrik "Das Leitbild des Instituts", das Andenken an die Opfer der 
deutschen Diktaturen zu wahren. Es führt aus, dass die 
Auseinandersetzung mit Unrechtsregimen der Vergangenheit eine 
wichtige Quelle heutiger Menschenrechtsarbeit ist und sich daher das 
Institut mit Organisationen verbunden weiß, die das Andenken an die 
Opfer des NS-Terror-Regimes, aber auch an die Opfer der SED-Diktatur 
öffentlich pflegen.
Bei dieser selbstgewählten Aufgabenstellung läge es eigentlich auf
der Hand, die Direktorenstelle mit einem Bürgerrechtler oder 
Dissidenten zu besetzen, der die SED-Diktatur noch am eigenen Leib 
erfahren musste. Das Gegenteil ist der Fall: Der Ausschreibungstext 
lässt den Schluss zu, dass das Kuratorium auf dem Direktorenposten 
eine Persönlichkeit mit ostdeutscher Biographie geradezu verhindern 
möchte. Denn die Bewerbungskriterien "profunde Kenntnisse im Völker-,
Verfassungs- und Europarecht" kombiniert mit der Voraussetzung 
"Leitungserfahrung" erfüllt kein Ostdeutscher, sofern er noch bis zum
Ende der DDR-Zeit seine Ausbildung beendet hat - es sei denn, man 
wollte einen ehemals das DDR-Regime tragenden Diplomjuristen 
einstellen. Das soll aber nicht unterstellt werden.
Jedenfalls läuft alles wieder auf die Berufung eines akademischen 
Fachtheoretikers juristischer oder politwissenschaftlicher Prägung 
hinaus. Damit aber wäre für weitere vier Jahre erneut die Chance 
vertan, dass sich ein Institutsleiter - aufgrund eigener persönlicher
Diktaturerfahrung - authentisch mit dem Opferandenken befassen 
könnte.
Das Kuratorium wird daher eindringlich aufgefordert, eine erneute 
Ausschreibung zu veranlassen, die auch Ostdeutschen die Chance gibt, 
sich auf die Direktorenstelle erfolgreich zu bewerben.

Pressekontakt:

CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: fraktion@cducsu.de

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