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CDU/CSU-Bundestagsfraktion
Hüppe: Ablehnung von Fixerstuben durch Bundesrat ist sachgerecht

Berlin (ots)

Zum heutigen Bundesratsbeschluß zum
Betäubungsmittelgesetz erklärt der Drogenpolitische Beauftragte der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Hubert Hüppe, MdB:
Die Ablehnung der Änderung des Betäubungsmittelgesetzes durch den
Bundesrat ist begrüßenswert. Insbesondere unter Berücksichtigung der
einhelligen Ablehnung des Gesetzentwurfs durch alle Sachverständigen
bei der Anhörung des Gesundheitsausschusses zu Fixerstuben ist die
heutige Entscheidung nur folgerichtig und sachgerecht.
Wenn nun die Bundesregierung den Vermittlungsausschuß anruft, so
bietet dies die Chance, die beiden Bestandteile des Gesetzes - die
Qualitätssicherung der Methadonsubstitution und die Legalisierung von
Fixerstuben - zu entflechten.
Die Neuregelung der Substitution wurde auch von der CDU/CSU
befürwortet, um die Probleme der Methadonabgabe in den Griff zu
bekommen. Die dramatische Zunahme der Drogentoten im Zusammenhang mit
Methadon, der Methadon-Schwarzmarkt und die Defizite in der
psychosozialen Betreuung machen neue Regelungen notwendig.
Die Legalisierung von Fixerstuben hingegen ist weiterhin
abzulehnen. Schließlich hatten die Sachverständigen - selbst die von
der Koalition benannten - den Gesetzentwurf in der Anhörung des
Gesundheitsausschusses im November 1999 einhellig abgelehnt.
Eine Zustimmung des Bundesrates hätte aufgrund der vage
formulierten, erst von den einzelnen Bundesländern auszufüllenden 
"Mindeststandards" für Fixerstuben Rechtsuneinheitlichkeit und einen
drogenpolitischen Flickenteppich zur Folge gehabt.
Die von der Bundesregierung vorgesehenen "Mindeststandards"
schlossen weder den Besuch von Minderjährigen oder Schwangeren noch
von Methadonpatienten in Fixerstuben aus. Sogar die frühere
Einschränkung auf intravenösen Drogenkonsum war ersatzlos aus dem
Gesetzentwurf gestrichen worden. Nach dem Willen der rot-grünen
Bundesregierung hätten in Drogenkonsumräumen nun beliebige Drogen in
jeder Form konsumiert werden können. Dies wäre ein besonders
verhängnisvolles Signal für die Drogenprävention gewesen.
Bereits die hohen Kosten von mindestens 600.000 DM pro Fixerstube
und Jahr würden zu drastischen Einschnitten in wichtigen Bereichen
der kommunalen Drogenhilfe führen.
Die Union setzt weiter auf differenzierte Hilfen. Wer Drogensucht
als Krankheit begreift, muß die Wege aus der Sucht - vom
niedrigschwelligen Bereich bis zur qualifizierten Therapie und
Rehabilitation - ausbauen. Anstelle suchterhaltener Maßnahmen muß das
Ziel die Heilung der Drogensucht bleiben, auch wenn dies schwieriger
und weniger medienwirksam ist.

Rückfragen bitte an:

CDU/CSU-Bundestagsfraktion
Pressestelle
Tel.: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.bundestag.de
E -Mail: fraktion@CDUCSU.Bundestag.de

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