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Kabel Eins

"K1 Die Reportage": "Reaktor auf Rädern"
Ein Film von Max Rachals und Christian Böhler

Unterföhring (ots)

"Weil wir diesen Schwertransport mit einer
Fernsteuerung lenken, erinnert das irgendwie an ein Spielzeugauto.
Aber das hier ist in Wirklichkeit ein riskanter Job", sagt Uwe
Langer. Der Chef eines Spezialtransportunternehmens hat einen
besonderen Auftrag bekommen. Ein riesiger Ölreaktor soll
termingerecht zu einer Raffinerie nach Bayern gebracht werden.
"K1 Die Reportage" zeigt, wie die Spezialisten mit Hilfe zweier
selbstangetriebener Tieflader insgesamt 590 Tonnen bewegen. Das
Besondere: Das Fahrzeug ist auf 40 Achsen ausgebaut worden. Nur so
lässt sich der fast sieben Meter breite und über 40 Meter lange
Schwertransport überhaupt durchführen.
Bevor es losgehen kann, muss der Reaktor jedoch erst einmal mit
Europas größtem Kran im Frachthafen von Kehlheim vom Schiff auf den
Tieflader gehievt werden. Am Steuer sitzt der Chef selbst. Uwe Langer
ist eigentlich Geschäftsführer der beauftragten Transportfirma. Aber
kniffelige Aufgaben nimmt der Kaufmann gern selbst in die Hand.
Am Abend ist der erste Teil geschafft: Der Schwertransport kann
starten. Das größte Problem: Der Reaktor ragt acht Meter in die Höhe.
Das bedeutet: Zahlreiche Strom- und Telefonleitungen müssen zeitweise
unterbrochen werden. Auf der insgesamt 43 Kilometer langen Strecke
von Kehlheim nach Neustadt an der Donau sind fünf Ortschaften zu
durchfahren.
Die K1-Autoren Max Rachals und Christian Böhler zeigen, wie die
Fachleute durch spezielle Überbauten einige für den Schwertransport
viel zu schwache Brücken befahrbar machen. Besonders wichtig sind an
diesen Stellen die Kommandos von Wolfgang und Frank Schubach. Die
Brüder laufen die gesamte Strecke neben dem Transport her und geben
dem Fahrer per Funk die Ideallinie durch.
"Ab einer Neigung von zwei Grad wird es gefährlich, ab vier Grad
kippt der gesamte Reaktor um", erklärt Uwe Langer. Der Chef des
Transportunternehmens ist erleichtert, als der Reaktor die
schwierigste Brücke überwunden hat. Aber die zu lösenden Probleme und
Schwierigkeiten gehen weiter: Abgerissene Bremsleitungen, vorher
nicht beachtete Hindernisse - immer wieder muss der "Reaktor auf
Rädern" Zwangspausen einlegen. Und jede Verzögerung kostet viel Geld.
An einem Tag kommen da schnell über 30.000 Euro zusammen.
Nach sechs Tagen rollt der "Reaktor auf Rädern" auf das Gelände
der Ölraffinerie in Neustadt an der Donau. Das Transport-Team ist
erleichtert und stolz. Trotz aller Schwierigkeiten konnte der
Liefertermin eingehalten werden.
K1 Die Reportage: "Reaktor auf Rädern" - am Donnerstag, den 02.
Mai 2002, um 22:15 Uhr bei Kabel 1.
Bei Rückfragen:
Kabel 1
Julia Abach
Tel: 089/ 9507-2244
Kabel1.de

Original-Content von: Kabel Eins, übermittelt durch news aktuell

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