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Weisser Ring e.V.

Keine staatliche Opferentschädigung bei Taten im Ausland
Weisser Ring bietet deutschen Opfern des Terroranschlags in den USA schnelle und unbürokratische Hilfe an

Mainz (ots)

   Novellierung des Opferentschädigungsgesetzes gefordert
Mehr und mehr wird es zur Gewissheit: Unter den Betroffenen der
Terror-Attentate in den USA gibt es auch zahlreiche deutsche Opfer.
Nach derzeitiger Rechtslage haben deutsche Staatsangehörige nur
Anspruch auf Leistungen nach dem Opferentschädigungsgesetz (OEG),
wenn die Tat im Inland, nicht aber im Ausland geschah. Diese Opfer
und ihre Angehörigen bleiben bei der Bewältigung der gesundheitlichen
und wirtschaftlichen Folgen eines Verbrechens weitgehend auf sich
alleine gestellt.
Direkt betroffenen Opfer des Terroranschlags sowie ihren
Angehörigen in Deutschland bietet der Weisse Ring über seine
bundesweit 400 Anlaufstellen schnelle und unbürokratische
Unterstützung an. Die Hilfen umfassen menschlichen Beistand und
persönliche Betreuung,  Unterstützung beim Umgang mit den Behörden,
Gewährung von Rechtsschutz sowie finanzielle Zuwendungen bei
tatbedingten Notlagen.
Nur in wenigen Staaten bestehen dem OEG vergleichbare Regelungen,
nach denen Verbrechensopfer auf staatliche Hilfe zählen können. Der
Weisse Ring fordert angesichts der jüngsten erschütternden Ereignisse
Bund und Länder nachdrücklich auf, endlich Anspruchsvoraussetzungen
für Entschädigungsleistungen zu schaffen, wenn Deutsche im Ausland
Gewalttaten zum Opfer gefallen sind. Österreich kennt keine
Ausschlussklausel für im Ausland begangene Taten. Hier muss in
Deutschland dringend nachgebessert werden.
Insbesondere bei der Vermittlung psychotherapeutischer Hilfe und
Betreuung appelliert der Weisse Ring an die Krankenkassen, solche
Leistungen unverzüglich sicher zu stellen. Hierbei gibt es immer
wieder bürokratische Hemmnisse, weil kurzfristig verfügbare
Therapiemöglichkeiten durch kassenärztlich zugelassene Therapeuten
oft nicht gegeben sind. Bei Inanspruchnahme anderer Alternativen
treten vielfach Probleme bei der  Kostenübernahme auf, die eine
sofort notwendige Behandlung erschweren oder sogar verhindern. Das
sei den Opfern nicht länger zuzumuten, so ein Sprecher des Weissen
Rings.
Zur Unterstützung der Opfer hat der Weisse Ring ein Spendenkonto
eingerichtet:
Kto.- Nr. 34 34 34 , Stichwort "Terroranschlag", Deutsche Bank
Mainz (BLZ 550 700 40).
Pressesprecher:   
Helmut K. Rüster
Weberstraße 16
55130 Mainz 
Tel. 06131/ 83 03 38
Fax 06131/ 83 03 45  
e-mail:  info@weisser-ring.de
wr-online: www.weisser-ring.de
Besten Dank für Ihre Unterstützung. Belegexemplar erbeten.

Original-Content von: Weisser Ring e.V., übermittelt durch news aktuell

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