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Atommüll für die ganze Familie - POWERfamily vom Bayernwerk
Greenpeace warnt vor den Gefahren von Billigstrom

Grafenrheinfeld (ots)

Greenpeace hat heute morgen ein
Großbild-Dia an das Atomkraftwerk im bayerischen Grafenrheinfeld
projiziert, um gegen die Billigstromangebote des Bayernwerks zu
protestieren. "Atommüll für die ganze Familie - POWERfamily vom
Bayernwerk" stand in riesengroßen leuchtenden Buchstaben am Kühlturm
des Atommeilers.
Der Strom, den das Bayernwerk unter den neuen Namen POWERprivate
und POWERfamily verkauft, stammt zu 60% aus den alten Atomkraftwerken
in Grafenrheinfeld, Isar, und Gundremmingen. Greenpeace fordert das
Bayernwerk auf, bei seinen Stromprodukten völlig auf Atomstrom zu
verzichten. Die Aktion ist die siebte Station der bundesweiten
"Projektionstour", mit der Greenpeace vor den Gefahren von Atomstrom
warnt und die Verbraucher auffordert, zu einem umweltfreundlichen
Anbieter zu wechseln.
"Strom aus Atomkraftwerken führt zwangsläufig zu immer größer
werdenden Atommüllbergen, für die es weltweit keine
Lagerungsmöglichkeiten gibt," sagt Susanne Ochse, Energie-Expertin
bei Greenpeace. "Auch wenn das Bayernwerk seinem Strom neue
wohlklingende Namen gibt, ist und bleibt es Atomstrom. Billiger
Atomstrom hinterlässt nachkommenden Generationen eine strahlende
Erbschaft, die sie in den nächsten Jahrzehnten teuer bezahlen
müssen."
Jedes Jahr produzieren allein die fünf Atomkraftwerke des
Bayernwerks 120 Tonnen hochradioaktiven Strahlenmüll. Weil niemand
weiß, wohin mit dem Müll, sollen jetzt neue "Zwischenlager" an den
Atomkraftwerksstandorten gebaut werden. Für den Standort
Grafenrheinfeld bedeutet das: zusätzlich zum Risiko des
Atomkraftwerks soll strahlender Müll aus etwa 35 Jahren
Reaktorbetrieb dort gelagert werden.
"Diese sogenannten ,Zwischen'-Lager sind reine Augenwischerei",
erklärt Susanne Ochse. "Sie können das Atommüll-Desaster nicht lösen.
Seit Jahren drückt sich die Atomindustrie um dieses Problem. Auf die
unlösbare Frage der sicheren Entsorgung gibt es nur eine Antwort:
Atommüll darf gar nicht erst entstehen. Greenpeace fordert alle
Stromkunden auf, sich gegen Atomstrom und für einen Wechsel zu einem
umweltfreundlichen Anbieter zu entscheiden."
Achtung Redaktionen: Für Rückfragen wenden Sie sich bitte an Susanne
Ochse, Tel: 0171-8780-820 oder Pressesprecher Stefan Schurig,
Tel:040-30618-342 oder 0171-8780-837. Hier erhalten Sie hier auch
Fotomaterial der Aktion. Internet: www.greenpeace.de

Original-Content von: Greenpeace e.V., übermittelt durch news aktuell

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