Alle Storys
Folgen
Keine Story von Westdeutsche Allgemeine Zeitung mehr verpassen.

Westdeutsche Allgemeine Zeitung

WAZ: Westerwelle im Tief. Kommentar von Miguel Sanches

Essen (ots)

Es ist der schiere Selbstbehauptungswille, der viele Liberale antreibt, Guido Westerwelle infrage zu stellen. Er ist kein Garant mehr für den Erfolg. Er verkörpert vielmehr die Vertrauenskrise seiner Partei. 2011 finden sieben Wahlen statt. Auch im Saarland oder in NRW könnte es bald zu Wahlen kommen. Kein Wunder, dass die Kritiker aus den Ländern kommen. Sie wollen retten, was zu retten ist. Stützen oder stürzen? Mit Guido Westerwelle sollte man nicht Mitleid haben. Trotzdem bleibt es objektiv undankbar. Dass die FDP in den letzten zehn Jahren in viele Landtage einzog, hat sie nicht zuletzt dem Vorsitzenden zu verdanken.

Überstürzte Wechsel zahlen sich selten aus. Man muss eine bessere Alternative haben; jemanden, der ein Konzept und Autorität hat, der die Sehnsucht nach einem Neuanfang erfüllen kann. Das wäre nicht Rainer Brüderle. Philipp Rösler oder Christian Lindner fehlt das Macht-Gen. Der FDP stellen sich zwei Fragen: Ist Westerwelle politisch irreparabel beschädigt? Antwort: Ja. Er hat zu viel falsch gemacht. Kommt die FDP mit ihm zur Ruhe? Nein. Es gibt zu viel Misstrauen. Westerwelle ist nicht mehr Teil der Lösung. Er ist das Problem der FDP.

Pressekontakt:

Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 / 804-6528
zentralredaktion@waz.de

Original-Content von: Westdeutsche Allgemeine Zeitung, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Weitere Storys: Westdeutsche Allgemeine Zeitung
  • 21.12.2010 – 19:13

    WAZ: Kontrolle der Medien. Kommentar von Gudrun Büscher

    Essen (ots) - Europa hat schon viele Rechtspopulisten kommen und gehen sehen. Die in Ungarn regierenden Rechtsnationalen aber, die ab 1. Januar die EU-Ratspräsidentschaft übernehmen, sind ein harter Brocken. Sie regieren das Land mit einer Zweidrittelmehrheit und können damit auch mal eben Grundrechte ändern. Und sie machen das auch. Die gestern in der Verfassung verankerte Behörde kontrolliert künftig alle Medien - ...

  • 21.12.2010 – 19:11

    WAZ: Hohes Risiko. Kommentar von Theo Schumacher

    Essen (ots) - Zynischer könnte es der Zufall kaum treiben. Während die Opposition gestern offiziell nach Münster zog, um den rot-grünen Nachtragshaushalt zu stoppen, beschloss die Landesregierung ihre Eckpunkte für den Etat 2011, dem CDU und FDP erneut Verfassungsbruch bescheinigen. Die nächste Klage ist nur eine Frage der Zeit. Der Entwurf belegt das hohe Risiko, das die Regierung Kraft mit ihrem Credo der sozialen ...

  • 21.12.2010 – 19:09

    WAZ: Schnee und die Schuld der Städte. Kommentar von Frank Preuß

    Essen (ots) - Der Schnee schafft die Städte. Nicht alle, aber einige. Und die sind weiß Gott nicht unschuldig am Dilemma. Manche, so scheint es, kapitulieren, und das ist eine Frechheit. Wenn sich der zehnte Lastwagen in der schneebedeckten Straße festfährt und den Verkehr blockiert, stellt sich die Frage: Fällt das niemandem mehr auf - ist es den Verantwortlichen ...