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DStGB: Breitbandförderung im ländlichen Raum unerlässlich - Förderungsansätze zu gering

Berlin (ots)

Bundesweit gibt es immer noch viele Regionen, die
von der Internet-Breitbandversorgung komplett abgeschnitten sind. 
"Das ist nicht akzeptabel und wir verspielen damit das 
wirtschaftliche Potenzial und die Wachstumschancen des ländlichen 
Raumes", sagte der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Städte- und 
Gemeindebundes, Dr. Gerd Landsberg, heute in Berlin. Insoweit sei es 
zu begrüßen, dass das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft
und Verbraucherschutz für das Jahr 2008 10 Millionen EUR an 
zusätzlichen Mittel für die Breitbandförderung vorsehe. Die Mittel 
sollen durch die Gemeinschaftsaufgabe "Verbesserung der Agrarstruktur
und des Küstenschutzes" (GAK) zur Verfügung gestellt werden. "Es ist 
gut, dass das Ministerium die Bedeutung des schnellen Internet 
erkannt hat. Es gehört zur Gleichwertigkeit von Lebensbedingungen, 
dass jeder Bürger und jedes Unternehmen Zugang zu schnellen 
Datenverbindungen hat" stellte Landsberg fest.
Mit dem Kabinettbeschluss der Bundesregierung zu den neuen 
Leitbildern der Raumordnung hat sich die Bundesregierung für eine 
gleichgewichtige Entwicklung von Stadt und Land ausgesprochen. Dies 
wird als erster Schritt in die richtige Richtung gesehen. Die Politik
muss begreifen, dass Deutschlands Wirtschafts- und Arbeitspotenzial 
in der Fläche liegen. Fast 70 % der Deutschen leben außerhalb der 
Großstädte. Von den 3,5 Millionen Betrieben befindet sich der 
überwiegende Teil in Gemeinden und Mittelstädten in der Fläche. 
Deshalb dürfen diese keinesfalls abgehängt werden.
Die Wirkung der Fördergelder könnte aber wesentlich gesteigert 
werden, wenn endlich die Realität ländlicher Räume akzeptiert würde. 
Im Rahmen der Agrarstruktur können nur rund 5% der Unternehmen, 
nämlich die landwirtschaftlichen Unternehmen, gefördert werden. Nötig
ist aber eine Förderung der gewerblichen Wirtschaft unter Einschluss 
der Landwirtschaft. Nur rund 2,5% der Arbeitsplätze sind 
Arbeitsplätze in der Landwirtschaft. Der größte Anteil der 
Arbeitsplätze liegt auch im ländlichen Raum im Handwerk, Gewerbe und 
Dienstleistungen.
Wir brauchen einen deutlich höheren Förderansatz, der denn 
gesamten Wirtschaftsraum in den ländlichen Räumen erfasst, sagte 
Landsberg abschließend.

Pressekontakt:

Kontakt:

Franz-Reinhard Habbel
Sprecher des DStGB
Tel.: 030/77307-225
E-Mail: Franz-Reinhard.Habbel@dstgb.de

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