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EnBW Energie Baden-Württemberg AG

Vorläufige Zahlen zum Geschäftsjahr 1999: Erfolge im Wettbewerb ließen Stromabsatz der EnBW um knapp sieben Prozent wachsen

Karlsruhe (ots)

EnBW trotzt dem negativen Trend der Branche - Mitarbeiterzahl
leicht gestiegen
Erfolge im liberalisierten europäischen Energiemarkt ließen den
Stromabsatz der EnBW Energie Baden-Württemberg AG 1999 um 6,8 Prozent
auf 54,8 Terrawattstunden (TWh) wachsen. Aus dem am Freitag in
Karlsruhe veröffentlichten EnBW Aktionärsbrief 1/2000 geht auch
hervor, daß die Zahl der Mitarbeiter des EnBW Konzerns, entgegen dem
Trend der Energiebranche, im Vorjahr per Saldo um 1,1 Prozent auf
knapp 13 000 gestiegen ist - vor allem dank der Neugründung der EnBW
Tochter Yello Strom GmbH, des Aufbaus eines europäischen
Niederlassungs-Netzes und eines rund um die Uhr arbeitenden
Kundenbetreuungszentrums in Karlsruhe.
Ebenfalls entgegen dem Branchentrend haben zwar die Preisrückgänge
im Stromwettbewerb natürlich auch in den vorläufigen Zahlen zum EnBW
Geschäftsjahr 1999 ihre Spuren hinterlassen, aber deutlich weniger
als beim Wettbewerb. Die Erlöse aus dem Stromgeschäft (ohne die 1999
neu eingeführte Stromsteuer) gingen nur um 5,4 Prozent auf 6,8
Milliarden Mark zurück, einschließlich der Stromsteuer beträgt der
Rückgang nur 2,3%. Die Erfolge in den Geschäftsfeldern Gas,
Entsorgung, Industrie und Services sorgten dafür, daß der EnBW
Konzernumsatz nur um 0,6 Prozent auf 8,1 Milliarden Mark zurückging.
Im folgenden übermitteln wir Ihnen den Originaltext unseres
Aktionärsbriefs 1/2000. Originaldrucke senden wir Ihnen auf Wunsch
gerne zu.
Anlage zur Pressemitteilung vom 17. März 2000
EnBW Aktionärsbrief 01/2000
Sehr geehrte Aktionärinnen und Aktionäre,
nach einem - im Vergleich mit den Wettbewerbern- erneut insgesamt
sehr erfolgreichen Geschäftsjahr 1999 mit einer fast
siebenprozentigen Steigerung der verkauften Strommenge ist die EnBW
Energie Baden-Württemberg AG auch in das dritte Jahr der
Liberalisierung des europäischen Energiemarktes mit guten Chancen
gestartet. Mit dem im Januar vertraglich vereinbarten Einstieg des
langjährigen Partners Electricité de France (EDF) in den EnBW
Aktionärskreis (EDF erwirbt den bisher vom Land Baden-Württemberg
gehaltenen Anteil von 25,01 Prozent) soll die Entwicklung der EnBW
als eigenständiger und aktiver Mitgestalter des Energie-Wettbewerbs
dauerhaft gesichert werden. Das EnBW Tochterunternehmen Yello Strom
GmbH hat sich mit inzwischen bereits rund 250 000 Verträgen mit
großem Abstand als erfolgreichster Anbieter auf dem bundesweiten
Privatkundenmarkt durchgesetzt. Das deutsche und europäische Netz von
EnBW Niederlassungen reicht mittlerweile von Oslo bis Mailand und von
Warschau bis Madrid.
An der künftigen Europäischen Strombörse in Frankfurt zählt die
EnBW zu den aktivsten Gründungsmitgliedern und ist auch Teilhaber der
Börse geworden. Der Mehrheitserwerb und die unternehmerische Führung
der Neckarwerke Stuttgart AG durch die EnBW ist Ziel aller
Beteiligten - und wird die Stellung der EnBW als künftig drittgrößtes
deutsches Energieunternehmen weiter festigen. Die gemeinsame
Erarbeitung eines Kooperations-Konzepts zur Bündelung von Kompetenzen
und Marktaktivitäten von EnBW und NWS hat bereits begonnen.
Das EnBW Projekt "Powerline" ist - nach der unlängst mit Siemens
vereinbarten gemeinsamen Hardware-Produktion - wohl die am weitesten
in Richtung Marktreife gediehene Entwicklung der Internet-Übertragung
per Stromleitung in Deutschland. Und das in Karlsruhe eingerichtete,
rund um die Uhr arbeitende EnBW Customer Care Center braucht keinen
Vergleich mit anderen Kundenbetreuungseinrichtungen in Europa zu
scheuen.
Kundennähe zahlt sich in Wettbewerbserfolgen aus
Der rechtzeitige konsequente Aufbau einer auf die Marktentwicklung
und die Bedürfnisse der Kunden zugeschnittenen Konzernstruktur, die
ständige Verbesserung der EnBW Produkte und Dienstleistungen finden
ihre Bestätigung fortgesetzt auch in Form von Wettbewerbserfolgen -
im baden-württembergischen Stammgebiet, in den anderen Bundesländern,
aber auch im Ausland. So wächst die Zahl der Industrie- und
Gewerbekunden laufend. Auch eine ganze Reihe von Stadtwerken
außerhalb Baden-Württembergs zählen inzwischen zu den EnBW
Vertriebspartnern. Mit der Inbetriebnahme des neuen Kraftwerks in
Lippendorf, wo die EnBW Eigentümerin eines halben Kraftwerksblocks
ist, verfügt die EnBW nun über eigenen Braunkohlestrom.
Aber auch im Stammgebiet Baden-Württemberg steht die EnBW durch
ihre innovative Produktentwicklung und einen flächendeckenden Service
für eine neue Qualität von Energiedienstleistung. Bereits mehr als
300 000 der rund 1,8 Millionen bisherigen EnBW Tarifkunden haben sich
inzwischen für die neuen EnBW Verträge Garant und Business
entschieden. Die rasche und engagierte Bewältigung der Folgen des
Sturms "Lothar" am zweiten Weihnachtsfeiertag hat unseren Kunden im
Land gezeigt, dass bei der EnBW Zuverlässigkeit und Kundennähe nicht
nur auf Plakaten und in Prospekten stehen.
Unser erfolgreiches Agieren im Markt hat - entgegen dem Trend in
der Branche - zur Stabilisierung der Beschäftigungslage geführt: Die
Belegschaft des EnBW Konzerns ist 1999 um 1,1 Prozent auf knapp 13
000 gewachsen - ein Beleg dafür, dass der Übergang vom früheren
Monopol zum Wettbewerb auch Chancen für neue Beschäftigung gebracht
hat. Vor diesem Hintergrund konnten EnBW Unternehmensleitung und
Betriebsräte auch eine mehrjährige Vereinbarung über den Verzicht auf
betriebsbedingte Kündigungen abschließen.
Verstärkte Börsenpräsenz der EnBW geplant
Der von kommunalen EnBW Aktionären beschlossene oder erwogene
Verkauf von EnBW Aktien wird genutzt werden im Rahmen eines
geordneten, den Aktienkurs nicht negativ tangierenden Prozesses zu
einer Erhöhung des börsenpräsenten Aktienanteils von gegenwärtig rund
1,7 Prozent auf bis zu 25 Prozent. Auch die Ausschöpfung bereits
genehmigter Kapitalerhöhungen wird in diesem Zusammenhang relevant.
Mit den Vorarbeiten für eine verstärkte Börsenpräsenz beginnt die
EnBW in diesem Jahr.
Geschäftsverlauf im Jahr 1999
Dass sich die EnBW im Vorjahr erneut erfolgreich am Markt
behauptet hat, lässt sich auch aus den vorläufigen Absatz- und
Umsatzzahlen ablesen: So konnte die EnBW ihren Stromabsatz 1999 im
Vergleich zu 1998 um 6,8 Prozent von 51,3 auf 54,8 TWh
(Terrawattstunden) steigern. Trotz der erheblichen Preisrückgänge im
Strombereich sank der Konzernumsatz - auch dank der erfolgreichen
Restrukturierung im Geschäftsfeld Entsorgung - nur geringfügig auf
8.099 Millionen Mark.
Dieses Bild darf freilich nicht darüber hinwegtäuschen, dass der
Geschäftsverlauf im 2. Halbjahr 1999 preisbedingt gegenüber dem 1.
Halbjahr deutlich negativ war und dass das Jahr 2000 für die
Strombranche in Deutschland zu einem der schwierigsten überhaupt
werden wird. Diese Entwicklung macht auch vor der EnBW nicht Halt.
Das Unternehmen wird seine Anstrengungen nicht nur fortsetzen,
sondern verstärken, Erlöse zu steigern und Aufwendungen  zu
minimieren. Auf Grund entsprechender Investitionsvorsorge und auf
Grund von Marktbereinigungen lassen die kommenden Jahre wieder
günstigere Aussichten erwarten.
Vorläufige Umsatz- und Absatzzahlen
1999     1998
   Umsatz                     Mio.DM   Mio.DM   Veränd. zu Vj.
Geschäftsfeld Energie
Stromerlöse 
   (ohne Stromsteuer)          6.762    7.148      -5,4%
   Gaserlöse                     185      120     +54,2%
   Wärmeerlöse                    74       92     -19,6%
   sonst. Erlöse                 320      340      -5,9%
Gesamt                      7.341    7.700      -4,7%
Geschäftsfeld Entsorgung      464      393     +18,1%
   Geschäftsfeld Industrie 
   und Services                   72       57     +26,3%
Gesamt 
   (ohne Stromsteuer)          7.877    8.150      -3,3%
   Stromsteuer                   222        0
   Gesamt                      8.099    8.150      -0,6%
Der Konzernumsatz lag in 1999 mit 8.099 Mio. DM knapp unter dem
Vorjahreswert von 8.150 Mio. DM. Dabei konnten in 1999 Erlösrückgange
des Geschäftsfeldes Energie durch Umsatzsteigerungen anderer
Geschäftsfelder teilweise ausgeglichen werden.
Wir konnten insbesondere unsere Position bei den Industriekunden
und im Verbundgeschäft ausbauen. Einbußen in Höhe von rd. 7 Prozent
mussten wir allerdings bei den Weiterverteilern hinnehmen. Erfreulich
gestaltete sich unser Einstieg in den deutschlandweiten Wettbewerb um
Haushaltskunden. Der Absatzzuwachs in diesem Bereich wurde freilich
weitgehend kompensiert durch die Einbringung von Kundenstämmen in
Stadtwerkebeteiligungen unterhalb der Konsolidierungsgrenze.
1999      1998
   Absatz                       GWh      GWh   Veränd. zu Vj.
   Privatkunden                11.529   11.365   +1,4%
   Industriekunden             14.663   13.140  +11,6%
   Weiterverteiler-EVU         17.150   18.455   -7,1%
   Verbund                     11.403    8.309  +37,2%
   Stromabsatz                 54.745   51.269   +6,8%
   Gasabsatz                    4.089    2.480  +64,9%
   Wärmeabsatz                  1.721    1.791   -3,9%
Wegen dem an Intensität zugenommenem Wettbewerb waren in 1999
weitere Preiszugeständnisse erforderlich mit der Folge, dass die
Erlöse aus dem Stromumsatz mit 6.762 Mio. DM 5,4 Prozent unter dem
Vorjahreswert lagen. Die im April 1999 eingeführte Stromsteuer in
Höhe von 222,5 Mio. DM ist darin nicht enthalten.
Die Gaserlöse stiegen vor allem durch die erstmalige
Vollkonsolidierung der EVS Gasversorgung Süd GmbH, an der in 1999
weitere 12 Prozent erworben wurden. Ohne diesen Sondereffekt konnten
wir unsere Gasumsätze um 8,8 Prozent steigern.
Unser Entsorgungsgeschäft konnte nach erfolgreicher
Restrukturierung gefestigt und ausgebaut werden. Die Umsatzsteigerung
auf 464 Mio. DM konnte sowohl durch Akquisitionen wie auch durch zum
Teil erhebliche Erlössteigerungen der übrigen Gesellschaften des
U-plus-Konzerns erreicht werden.
Investitionen
Umsatz
                                  1999     1998       Veränd. zu Vj.
                                Mio. DM    Mio. DM
Investitionen in immat. AV    752      1.326       -43,3%
   und Sachanlagevermögen
Im EnBW Konzern erreichten die Investitionen in Sachanlagen und
immaterielles Anlagevermögen ein Volumen von 752 Mio. DM.
Schwerpunkte dabei waren weitere Investitionen (130 Mio. DM) im
Braunkohlekraftwerk Lippendorf, der Ausbau unserer Strom- und
Gasnetze sowie Erzeugungsanlagen im Rahmen von Contractingverträgen.
Das Jahr 1998, in dem 1.326 Mio. DM investiert wurden, war geprägt
durch drei Sondereffekte:
Thermoselect-Anlage in Karlsruhe (286 Mio. DM),
Braunkohlekraftwerk Lippendorf (267 Mio. DM) und dem
Vermögensübergang aus dem ausgelaufenen Mobilien-leasingvertrag für
den Block 7 in unserem Rheinhafen Dampfkraftwerk (97 Mio. DM).
Mitarbeiter
                                   1999     1998   Veränd. zu  Vj.
Anzahl Mitarbeiter zum 31.12.   12.983   12.847     +1,1%
   incl. Auszubildende
Im Konzern lag die Zahl der Mitarbeiter mit 12.983 zum 31.12.1999
um 136 über der Vergleichszahl des Vorjahres. Der Personalzuwachs
steht im Zusammenhang mit dem Ausbau unseres Customer-Care-Centers
sowie der EnBW Energie-Vertriebsgesellschaft mbH und der Yello GmbH.
Wir planen eine Dividende in Vorjahreshöhe auszuschütten.
Die diesjährige Hauptversammlung findet am Mittwoch, den 12.Juli
2000 um 10 Uhr in der Stadthalle in Karlsruhe statt.
EnBW Energie Baden-Württemberg AG
   Der Vorstand
Energie Baden-Württemberg AG
Unternehmenskommunikation
Durlacher Allee 93
76131 Karlsruhe
Telefon: 0721 / 63-14320
Telefax: 0721 / 63-12672

Original-Content von: EnBW Energie Baden-Württemberg AG, übermittelt durch news aktuell

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