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Trittin soll Elefanten aus Zoos befreien
Tierschützer fordern Rückführung illegal eingeführter Elefanten nach Südafrika

Stuttgart (ots)

Ein Jahr nach der umstrittenen Einfuhr von vier
Jungelefanten aus Südafrika in die Zoos von Dresden und Erfurt
drängen Tierschützer auf die Rückführung der Tiere nach Südafrika.
Die internationaleTierrechtsorganisation People for the Ethical
Treatment of Animals, PETA, forderte Bundesumweltminister Jürgen
Trittin in einem Schreiben auf, nun endlich die dazu notwendigen
rechtlichen Schritt einzuleiten. Die vier damals zwischen zwei und
vier Jahre alten Elefantenbabies seien Ende Juli 1998 zusammen mit 26
weiteren Elefantenkälbern im botsuanischen Northern Tuli Game Reserve
unter Einsatz von Hubschraubern von ihren Familien weggefangen und
zur Abrichtung nach Südafrika verbracht worden. Dort seien sie von
indonesischen Elefantenzähmern (Mahouts) monatelang brutal
misshandelt worden.
Laut PETA sind die beiden deutschen Zoos und der Baseler Zoo die
einzigen, die Elefanten aus dieser "berüchtigten" Fangaktion haben
wollten. "Es ist eine Schande, sie haben die vorläufige Einfuhr der
vier Tuli-Babies gerichtlich erzwingen lassen, nachdem das zuständige
Bundesamt für Naturschutz die bereits erteilten Einfuhrgenehmigungen
im Dezember 1998 aufgehoben hat", so Harald Ullmann, 2. Vorsitzender
von PETA- Deutschland e. V. in Stuttgart. Alle ihre ehemaligen
Leidensgenossen lebten inzwischen wieder in der Freiheit
südafrikanischer Nationalparks und Tierreservate.
Bundesumweltminister Trittin müsse dafür sorgen, dass das
Bundesamt für Naturschutz jetzt endlich die Widersprüche der beiden
Zoos zurückweist und damit den Weg frei macht für die gerichtliche
Bestätigung der Aufhebung der Einfuhrgenehmigung, fordern die
Tierschützer. "Er hat damals A gesagt, und dafür danken wir ihm.
Jetzt muss er aber auch B sagen, und die Sache durchfechten", fordert
PETA. Es sei nun "höchste Zeit" für die Behörden, durchzugreifen,
heisst es weiter in dem Schreiben.
Die Tierschützer sind zuversichtlich, dass die Verwaltungsgerichte
die Aufhebung der Einfuhrgenehmigungen bestätigen werden. "Wir haben
Berge von Beweisen", so Ullmann. Dann müssten die Elefanten
beschlagnahmt und in einen südafrikanischen Nationalpark gebracht
werden. Bedenken, dass es bei der Auswilderung Probleme geben könnte,
läßt Ullmann nicht gelten. Es gebe genügend Erfahrungen mit solchen
Aktionen. Zum Beispiel hätten die letzten fünf stark traumatisierten
Elefantenkälber, die am Tag vor Weihnachten 1999 vom Gelände des
Tierhändlers Ghiazza in den Marakele Nationalpark gebracht worden
seien, sofort Anschluss an vier der neun Jungelefanten aus der selben
Fangaktion gefunden, die schon seit August 1999 dort lebten.
PETA will nach eigenen Worten dafür sorgen, dass Umweltminister
Trittin demnächst reichlich Post mit der Forderung bekommt, die vier
Tuli-Elefanten "aus der deutschen Gefangenschaft zu befreien": "Das
wird ihm den Entschluss erleichtern, jetzt endlich ein Machtwort zu
sprechen", hofft der PETA-Vorsitzende.
In einer soeben erschienenen 30seitigen Broschüre "Entführt
Gequält Eingesperrt - Elefantenbabies für deutsche Zoos" hat PETA die
traurige "Tuli Saga" dokumentiert. Exemplare können bei PETA
angefordert werden.

Kontakt:

Martin Hutter,
Tel.: 033977-808-12
Harald Ullmann, Tel.: 0711-866-6165

Original-Content von: PETA Deutschland e.V., übermittelt durch news aktuell

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