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Polizeipräsidium Mittelfranken

POL-MFR: (1108)Todesfall in Ausnüchterungszelle

Nürnberg (ots)

Am 26.07.2005, gegen 16.00 Uhr, wurde eine
Streife der Polizeiinspektion Nürnberg-West zu einem Männerwohnheim 
im Stadtteil Nürnberg-Gostenhof gerufen. Wie sich herausstellte, 
hatte sich ein 68-jähriger Rentner, der sichtlich stark unter 
Alkoholeinwirkung stand, mit den Scherben einer zerbrochenen 
Bierflasche in die Hand geschnitten. Die Polizeibeamten veranlassten 
seine Einlieferung in ein Krankenhaus, wo er ambulant behandelt 
wurde.
Etwa zwei Stunden später, nach der Wundversorgung, informierten 
die Ärzte die Polizei erneut, damit der betrunkene 68-Jährige in 
Schutzgewahrsam genommen werde. Transport- und Haftfähigkeit wurde 
ihm attestiert.
Nach seiner Einlieferung in die Ausnüchterungszelle bei der 
Polizeiinspektion Nürnberg-West wurden regelmäßige Kontrollen 
durchgeführt. Bei der Kontrolle um 19.22 Uhr wurde festgestellt, dass
der Mann reglos auf der Liege lag. Ein in der Dienststelle anwesender
Arzt des Ärztlichen Beweissicherungsdienstes konnte nur noch den Tod 
des Rentners feststellen.
Am Vormittag des 27.07.2005 wurde die Leiche auf Anordnung der 
Staatsanwaltschaft obduziert. Dabei stellte sich heraus, dass der 
68-Jährige an einem langsam eintretenden Blutungsschock verstorben 
ist. Ursächlich hierfür war ein Steißbeinbruch  mit Gefäßverletzung. 
Die lang anhaltenden Einblutungen ließen schließlich den Kreislauf 
zusammenbrechen, was zum Blutungsschock führte.
Außer der Schnittverletzung am Daumen konnten keine äußeren 
Verletzungen festgestellt werden.
Weder den eingesetzten Polizeibeamten gegenüber noch bei der 
ärztlichen Versorgung seiner Handverletzung klagte der Mann über 
Schmerzen wegen seiner Knochenbrüche. Die konkrete Frage nach 
weiteren Verletzungen verneinte er.
Bisher ist noch nicht bekannt, bei welchem Ereignis die 
Knochenbrüche entstanden. Eventuell stürzte der 68-Jährige aufgrund 
seiner Trunkenheit, wobei auch die Bierflasche zerbrochen sein kann. 
Diesbezügliche Ermittlungen dauern an. Für ein Fremdverschulden haben
sich bisher keinerlei Anhaltspunkte ergeben.

Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Mittelfranken
Pressestelle

Telefon: 0911/211-2011/-2012
Fax: 0911/211-2010
http://www.polizei.bayern.de/ppmfr/welcome.htm

Original-Content von: Polizeipräsidium Mittelfranken, übermittelt durch news aktuell

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