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Polizeipräsidium Mittelfranken

POL-MFR: (2351) Ehefrau zwei Tage lang misshandelt

Fürth (ots)

Mit der Festnahme eines 36-jährigen Mannes in seiner
Wohnung durch ein Spezialeinsatzkommando der Polizei endete am
26.12.02 gegen 10.00 Uhr das zweitägige Martyrium einer 43-jährigen
Frau aus Fürth.
Sie hatte ihren seit etwa sechs Monaten von ihr getrennt lebenden
Ehemann am Heiligen Abend zum Essen eingeladen. Dabei kam es zu
Streitereien, die in der Folgezeit eskalierten. In ihrer eigenen
Wohnung schlug der 36-Jährige seiner Noch-Ehefrau eine Flasche auf
den Kopf, würgte sie, trat auf sie ein und drohte ihr sie
umzubringen. Vermutlich gegen 22.00 Uhr trug der 36-Jährige die
43-Jährige Huckepack in seine Wohnung in der Marienstraße. Um ihre
Verletzungen zu verbergen, hatte er ihr eine Papiertüte über den Kopf
gezogen. Begleitet wurden die beiden vom Hund der Frau, einem
Boxermischling.
Der 36-Jährige hielt bis zum Morgen des 26.12.02 seine Frau
gefangen, als sie ihn überreden konnte sie zur Behandlung ihrer
Verletzungen ins Krankenhaus zu lassen. Er trug sie wiederum zu einer
Telefonzelle in der Fürther Fußgängerzone, von wo aus die Frau ein
Taxi bestellte und sich zu einer Bekannten fahren ließ. Von hier aus
verständigte die Geschädigte die Polizei.
Nachdem sie in ihren Schilderungen angab, dass ihr Ehemann
vermutlich im Besitz scharfer Waffen ist, wurde das
Spezialeinsatzkommando Nordbayern alarmiert und führte die Festnahme
des 36-Jährigen durch.
Als die Beamten in die Wohnung und dort ins Schlafzimmer
eindrangen, stellte sich ihnen der 36-Jährige mit einem Revolver in
der einen und einem Samuraischwert in der anderen Hand gegenüber. Er
konnte von den Polizeibeamten überwältigt und festgenommen werden.
Ein aufgefundener Abschiedsbrief des Mannes legt die Vermutung
nahe, dass der Mann, der versucht hatte sich die Pulsadern zu öffnen,
beabsichtigte, bei dem Polizeieinsatz ums Leben zu kommen.
Bei der Absuche seiner Wohnung wurden drei weitere, wie sich
herausstellte, waffenscheinfreie Schusswaffen und ein weiteres
Samuraischwert aufgefunden. Vermutlich mit diesem hat er nach der
Flucht seiner Frau deren Hund erstochen und die beiden Königspythons,
die er noch in Pflege hatte, geköpft. Die beiden Katzen, die dem Mann
"gehören", überlebten die Geschehnisse unverletzt.
Die 43-Jährige wurde zur Behandlung ihrer Verletzungen ins
Krankenhaus Fürth eingeliefert.
Der 36-Jährige wird in Nürnberg im Klinikum Nord behandelt, da er
anscheinend vor seiner Festnahme verschiedene Tabletten in nicht
bekannter Dosierung eingenommen hatte. Gegen ihn wurde von der
Staatsanwaltschaft Haftantrag gestellt. Sobald es sein
Gesundheitszustand zulässt, wird er dem Ermittlungsrichter
vorgeführt.
ots-Originaltext: Polizeipräsidium Mittelfranken
Digitale Pressemappe:
http://www.polizeipresse.de/p_story.htx?firmaid=6013

Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Mittelfranken
PD Fürth - Pressestelle

Telefon:0911/75905-224
Fax: 0911/75905-230

Original-Content von: Polizeipräsidium Mittelfranken, übermittelt durch news aktuell

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