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Polizeipräsidium Frankfurt am Main

POL-F: POL-F: 030105 - 0017 Flughafen: Diebstahlsserie im Internationalen Postzentrum (IPZ) am Flughafen aufgeklärt - langjährige Mitarbeiterin der Taten überführt.

Frankfurt (ots)

Mit dem zu Ende gehenden Jahr 2002 konnte das
Flughafenkommissariat des Polizeipräsidiums Frankfurt am Main in
enger Zusammenarbeit mit der Konzernsicherheit der Deutschen Post AG
(DPAG), eine seit dem 13.9.2002 anhaltende Serie von
Luftpostdiebstählen im Internationalen Postzentrum (IPZ) am
Frankfurter Flughafen beendet werden. Zwischenzeitlich hat die
Verdächtige eine Vielzahl von Taten gestanden.
Am Montag, dem 30.12.2002 wurde von Beamten des
Kriminalkommissariats Flughafen eine 47-jährige Postverteilerin aus
dem Kreis Groß-Gerau wegen Luftpostdiebstahls und Verwahrungsbruchs
in mindestens vier Fällen vorläufig festgenommen und ihre Wohnung
durchsucht. Erst einen Tag zuvor war die Frau konkret in das
Verdachtsraster der Ermittler geraten. Bei der Wohnungsdurchsuchung
konnten die Beamten im Schlafzimmerschrank der Beschuldigten 7585
Euro und 211 US-Dollar in unterschiedlicher Stückelung auffinden und
sicherstellen. Dieses Geld stammte nachweislich aus
Luftpostdiebstählen vom 29.12.2002 im IPZ. Aufgrund der erdrückenden
Beweislast gestand die 47-jährige die Diebstähle vom Vortage ein. Zu
weiteren Taten wollte sie sich zu diesem Zeitpunkt nicht einlassen.
Da keine Haftgründe bestanden, wurde sie nach ihrer
erkennungsdienstlichen Behandlung aus dem Polizeigewahrsam entlassen.
Vorausgegangene betriebsinterne Ermittlungen der Konzernsicherheit
der DPAG hatten ergeben, dass seit dem 13.9.2002 in mindestens vier
Fällen, immer an Wochenenden, an denen die Beschuldigte im Dienst
war, eine Vielzahl von Einschreibesendungen, die per Luftpost
versandt werden sollten, in einem bestimmten Betriebsbereich des IPZ
aufgeschnitten und das darin befindliche Bargeld entwendet wurde. Die
widerrechtlich geöffneten Briefe wurden danach dem Verteilersystem
des IPZ erneut zugeführt, bevor sie an unterschiedlichen
Kontrollstellen mit ihren Beschädigungen und ohne Inhalt auffielen.
Die identische Arbeitsweise und die Tatörtlichkeit ließen keine
Zweifel aufkommen, dass es sich bei dem Täter oder der Täterin um
einen "Insider" handeln musste, der die Betriebsabläufe genau kannte
und diese für seine Diebstähle ausnutzte. Mindestens 922
Einschreibesendungen dürften auf diese Weise ausgeplündert worden
sein.
Die Post beziffert den Schaden, für den sie versicherungsbedingt
eintreten müsste, auf mindestens 36.800 Euro. Der tatsächliche
Geldschaden ist derzeit nicht feststellbar, weil erst die
Nachforschungsanträge der Postkunden abgewartet werden müssen.
Besonders verwerflich ist bei den Diebstählen, dass viele
Geschenkbriefe (u.a. Weihnachtspost) an Verwandte und Freunde, aber
auch an bedürftige Menschen, offensichtlich ohne Skrupel geplündert
wurden.
Schließlich hat die Alleintäterin am 2.1.2003 beim
Kriminalkommissariat Flughafen ihr Gewissen erleichtert und
anlässlich einer nochmaligen Vernehmung ein umfassendes Geständnis
abgelegt, alle Taten eingestanden und Wiedergutmachung zugesagt Als
Motiv für die Diebstähle nannte sie u.a. ihre Unzufriedenheit am
Arbeitsplatz, den sie jetzt nach fast 25jähriger Tätigkeit bei der
Deutschen Post AG verloren hat. (Jürgen Linker/ -82111).
Bereitschaftsdienst: Jürgen Linker, Tel. 06172-44189, Handy
0172-6591380.
ots-Originaltext: Pressestelle Polizei Frankfurt
Digitale Pressemappe im Internet: 
http://www.polizeipresse.de/p_story.htx?firmaid=4970

Rückfragen bitte an:

Pressestelle Polizei Frankfurt

Pressestelle
Telefon:069 / 755 82 110
Fax: 069 / 755 82 109

Original-Content von: Polizeipräsidium Frankfurt am Main, übermittelt durch news aktuell

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