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Polizeipräsidium Frankfurt am Main

POL-F: 070810 - 0931 Westend: Skimming-Angriff auf Bank-Geldautomat - Vorsatzgerät und Kamera sichergestellt

Frankfurt (ots)

Dank der Aufmerksamkeit eines Zeugen ist erneut
an einem Geldautomat ein Vorsatzgerät samt Kamera zum Ausspähen von 
Bankkundendaten sichergestellt worden. Der Zeuge ist Kunde einer Bank
und hatte in den gestrigen Abendstunden beim Geldabheben an einem 
Automat im Grüneburgweg festgestellt, dass an dem Gerät 
Manipulationen vorgenommen worden waren. Seine Feststellung teilte er
umgehend per Notruf der Polizei mit.
Sofort wurde eine Funkwagenbesatzung zum Tatort entsandt. 
Ermittlungsmaßnahmen verliefen bisher negativ.
Die Beamten stellten das Vorsatzgerät samt der Miniaturkamera sicher.
Ob ein Sender zur Übertragung ausgespähter Daten verwendet wurde und 
ob Kundendaten bereits abgegriffen worden sind, muss noch durch 
kriminaltechnische Untersuchungen beim Bundeskriminalamt festgestellt
werden.
Beim "Skimming" handelt es sich um das Ausspähen von Kartendaten 
von Bankkunden. Seit fünf Jahren steigen die Fälle von manipulierten 
Geldausgabeautomaten im gesamten Bundesgebiet stetig an. Im 
vergangenen Jahr waren es 308 Fälle. Allein in Frankfurt  wurden 15 
Fälle registriert, wobei im Einzelfall durch die Täter Schäden von 
bis zu 300.000 Euro verursacht worden sind.
Vorwiegend werden von den Tätern nicht überwachte "Außenautomaten"
mit hoher Kundefrequenz ausgesucht. Sie bringen an den 
Karteneinschubschlitz ein Vorsatzgerät an, welches in Art und 
Aufmachung dem Original entspricht und von Kunden nicht als 
Manipulation erkannt wird.
In dem Vorsatzgerät befindet sich die Elektronik zum Auslesen der 
Kartendaten. Die PIN-Nummern werden durch versteckt bzw. getarnt 
angebrachte Miniaturkameras oder durch Tastaturaufsätze ausgespäht. 
Beim Einschub der Zahlungskarte durch einen Kunden werden die 
Kartendaten dann ausgelesen und gespeichert.
Bei weiterentwickelten Vorsatzgeräten erfolgt zeitgleich per 
Funkübertragung
(W-Lan) die Übermittlung der ausgespähten Daten auf ein Laptop (oder 
anderes Empfangsgerät) eines in Tatortnähe wartenden Täters.
Die so erlangten Daten werden auf Magnetstreifen von 
Kartenrohlingen kopiert und diese dann ausschließlich an 
Geldausgabeautomaten im Ausland eingesetzt. In Deutschland können 
diese Kartendubletten aufgrund bestimmter Sicherheitsmerkmale auf den
Originalkarten nicht eingesetzt werden.
Die Polizei bittet Personen, die am 09.08.2007 oder davor an dem 
Geldausgabebeautomaten im Grüneburgweg (Außenbereich) verdächtige 
Wahrnehmungen gemacht haben, sich unter Tel.: 069/75554510  
(Kriminaldauerdienst) zu melden.
(Karlheinz Wagner/ 069/75582115).
Rufbereitschaft hat Herr Winkler, Telefon 0173-6597905

Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Frankfurt am Main
P r e s s e s t e l l e
Telefon: 069 / 755-82110 (CvD) oder Verfasser (siehe Artikel)
Fax: 069 / 755-82009
E-Mail: pressestelle.ppffm@polizei.hessen.de
Homepage der Hessischen Polizei:
http://www.polizei.hessen.de/




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