Alle Storys
Folgen
Keine Story von Westfalenpost mehr verpassen.

Westfalenpost

Westfalenpost: Kommentar zu "Tatort"-Experimenten

Hagen (ots)

Mit dem Fernsehen von gestern lässt sich immer noch viel Programm machen, wie unsere Sender nicht nur mit allerlei Wiederholungen, sondern auch mit nur dem Datum nach aktuellen Produktionen zeigen. Aber das funktioniert trotz eines hohen Durchschnittsalters beim Publikum nur bis zu gewissen Grenzen: "Der Kommissar" mit Erik Ode hätte auch nachkoloriert heute keine Chance mehr: zu langsam erzählt, zu betulich gespielt, zu eng der Blick auf die Welt. Fernsehen muss sich ständig erneuern, um das Publikum in einer sich verändernden Welt auf Dauer erreichen, überraschen und faszinieren zu können. Das ist dem ARD-"Tatort" bislang offenbar gut gelungen. Selbst wo die Fantasie nachlässt, wie bei den Münsteraner Witzeleien oder den Kölner Betroffenheits-Sozialschnulzen, bleiben die Zahlen stabil. Weil die Mischung stimmt. Weil neue Teams dazustoßen, neue Erzählweisen ausprobiert werden. An manchem scheiden sich die Geister. Neu ist daran freilich nichts. Auch ein Schimanski löste anfangs so viel Empörung aus wie heute nostalgische Gefühle. Etwas Streit wie beim hessischen Grusel oder beim bayrischen Porno beweist ja nur, dass die Reihe wichtig genommen wird. Mehr können sich die Macher kaum wünschen: Da ist noch Leben unter den Toten.

Pressekontakt:

Westfalenpost
Redaktion

Telefon: 02331/9174160

Original-Content von: Westfalenpost, übermittelt durch news aktuell

Weitere Storys: Westfalenpost
Weitere Storys: Westfalenpost
  • 27.10.2017 – 19:58

    Westfalenpost: Kommentar zum Einkauf an Heiligabend

    Hagen (ots) - Heiligabend tritt der Gott des Geldes gegen die Geburt des Gottessohnes an. Denn der Tag fällt ausgerechnet auf einen Sonntag. Das bedeutet: Die Verbraucher müssen spätestens am 23. Dezember für drei Feiertage hintereinander einkaufen. Es sei denn, der örtliche Supermarkt macht am 24. auf. Das darf er. Aber sollte er es auch tun? Auf der einen Seite kann der Handel jeden Euro gebrauchen, und viele ...

  • 19.10.2017 – 22:18

    Westfalenpost: Gemeinsame Sache - Zur Freigabe der Waldwege für Reiter in NRW

    Hagen (ots) - Der Teufel steckt im Detail. Das kennen wir. Gesetze sind dehnbar. So auch in diesem Fall für mehr Bewegungsfreiheit der Reiter in der Landschaft. Paragraf 58, Absatz 2 des Landesnaturschutzgesetzes, das im Januar in Kraft tritt, sagt: "Das Reiten im Wald ist auf den so genannten Fahrwegen gestattet. Dies sind alle befestigten oder naturfesten ...

  • 18.10.2017 – 21:37

    Westfalenpost: Joachim Karpa zum Insektensterben

    Hagen (ots) - Gefühlt hat es jeder längst registriert. Die Zahl der Insekten geht zurück. Weniger an der Windschutzscheibe am Wagen, weniger unter der Laterne, weniger Stiche am Sommerabend. Alles gut. Warum sich beunruhigen? Es gibt schließlich knapp eine Million Arten, die mit uns leben. Sie fliegen über uns, kreuchen und fleuchen unter und neben uns. Es lohnt nicht, sich über ihren Verbleib Gedanken zu machen. Zu ...