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terre des hommes warnt vor Adoptionen aus Südasien
»Der Schutz der Kinder muss Vorrang haben«
Soforthilfe konzentriert sich auf Indien und Indonesien

Osnabrück (ots)

Das Kinderhilfswerk terre des hommes warnt vor
Adoptionen aus dem Katastrophengebiet in Südasien. »Es mag gut
gemeint sein, Kinder durch eine Adoption in Sicherheit zu bringen«,
erklärte terre des hommes-Referentin Maria Holz. »Gerade in der
jetzigen Situation muss aber in jedem Einzelfall sorgfältig
sichergestellt werden, dass es zur Adoption ins Ausland keine
sinnvolle Alternative gibt.« So sei zu prüfen, ob Kinder, die ihre
Eltern verloren haben, etwa bei Verwandten leben können. Diese
intensive Untersuchung der persönlichen Hintergründe sei aber in der
momentanen Situation im Krisengebiet kaum möglich: »Wir sind daher
der Meinung, dass ohne diese sorgfältige Einzelfallprüfung keine
Adoption aus der betroffenen Region ins Ausland vermittelt werden
sollte«, so Holz.
Anlass zur Sorge geben Meldungen, wonach die Notlage der Menschen
ausgenutzt wird und ein Handel mit Kindern, insbesondere zum Zweck
der kommerziellen Adoptionsvermittlung, begonnen hat. terre des
hommes kämpft seit 2001 unter anderem in Südasien mit einer Kampagne
gegen den Kinderhandel. Neben der unmittelbaren Versorgung der Kinder
im Katastrophengebiet tragen daher terre des hommes-Mitarbeiter vor
Ort auch dafür Sorge, Kinder vor Handel und Ausbeutung zu schützen.
»Konkrete Hinweise auf Aktivitäten von Schleppern und Kinderhändlern
liegen uns aber aus unserer Soforthilfe bisher nicht vor«, sagte
Maria Holz.
Im Süden Indiens hat terre des hommes Aufnahemelager für rund
30.000 Menschen in der Region Nagapattinam errichtet. Neben der
Versorgung mit lebenswichtigen Hilfsgütern steht hier die
psychosoziale Betreuung der Kinder im Vordergrund.
Besonders schwierig ist weiterhin die Versorgung in der
indonesischen Provinz Aceh. Heute erreichte ein LKW-Transport von
terre des hommes die Hauptstadt Banda Aceh; weitere Hilfsgüter wurden
in der Stadt Lhokseumawe verteilt. Insgesamt werden in Aceh derzeit
etwa 20.000 Menschen in Auffanglagern von terre des hommes versorgt.
terre des hommes-Pressereferat
Rückfragen: Stephan Stolze, Tel. 05 41/71 01-124; 
Mail:  st.stolze@tdh.de
Weitere Infos: www.tdh.de - Gern schicken wir Ihnen regelmäßig den
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