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20. Juni 2002 in Bonn: Konferenz gegen Kinderhandel
»Kinder sind unbezahlbar«
Nelson Mandela und Desmond Tutu unterstützen terre des hommes-Kampagne

20. Juni 2002 in Bonn: Konferenz gegen Kinderhandel / »Kinder sind
unbezahlbar« / Nelson Mandela und Desmond Tutu unterstützen terre des
hommes-Kampagne
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Osnabrück (ots)

Jährlich fallen Hunderttausende Kinder in aller
Welt skrupellosen Menschenhändlern zum Opfer - Tendenz steigend. Doch
auf der politischen Tagesordnung der Staaten steht der Kampf gegen
das Geschäft mit Kindern weit hinten.
Eine Konferenz, die das Kinderhilfswerk terre des hommes zusammen
mit der Friedrich-Ebert-Stiftung und UNICEF heute in Bonn
veranstaltet, nimmt Handlungsmöglichkeiten in den Blick. Unter der
Überschrift »Kinder sind unbezahlbar - Aktionsprogramme gegen den
weltweiten Kinderhandel« stellen Wissenschaftler, Politiker und
Vertreter von Nichtregierungsorganisationen Strategien und
Gegenmaßnahmen vor.
»Man muss nicht bei Null anfangen, um Kinderhandel einzudämmen. Es
existiert bereits ein tragfähiges Gerüst internationaler Konventionen
zum Schutz von Kindern, das alle Unterzeichnerstaaten in die
Verantwortung nimmt«, erklärte Dr. Boris Scharlowski, Koordinator der
Internationalen Kampagne gegen Kinderhandel, die terre des hommes im
Herbst 2001 gestartet hat.
Neben mangelnder politischer Entschlossenheit fehle es jedoch in
vielen Ländern auch an den finanziellen Möglichkeiten,
Menschenhändler konsequent zu verfolgen und die Betreuungsangebote
für gefährdete Kinder zu verbessern. An das
Entwicklungshilfeministerium richtete Scharlowski während der
Konferenz daher die Aufforderung, die Unterstützung von
Herkunftsländern gehandelter Kinder stärker als bisher zu einer
Aufgabe der Entwicklungszusammenarbeit zu machen. »Auch die
Gesellschaft muss nicht hilflos zusehen, wie Mädchen und Jungen zur
Ware degradiert werden«, so Scharlowski weiter. Das zeigen die
bisherigen Erfolge der Kampagne gegen Kinderhandel, die inzwischen in
mehr als 20 Ländern Europas, Asiens, Lateinamerikas und Afrikas aktiv
ist und Unterstützer auf allen gesellschaftlichen Ebenen mobilisieren
konnte.
Erst in dieser Woche startete die Kampagne im südlichen Afrika
unter Beteiligung von mehr als 5.000 Kindern und Jugendlichen. »Wir
als Erwachsene müssen mehr mit den Kindern selbst arbeiten, um den
Missbrauch von Jungen und Mädchen in unserer Gesellschaft zu
bekämpfen«, betonte Südafrikas ehemaliger Staatschef Nelson Mandela
beim Auftakt der Kampagne in Mosambiks Hauptstadt Maputo. Die
Schirmherrschaft haben Mandelas Ehefrau, die mosambikanische
Menschenrechtlerin Graca Machel, sowie der südafrikanische
Nobelpreisträger Desmond Tutu übernommen.
terre des hommes-Pressereferat
Rückfragen: 
Stephan Stolze
Tel. 05 41/71 01 -124
Mail:  st.stolze@tdh.de
Ein Foto von Nelson Mandela und Graça Machel beim Kampagnenstart in
Maputo wurde heute über obs verbreitet (www.presseportal.de). Ein
Interview mit Desmond Tutu und weitere Infos unter: www.tdh.de

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