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terre des hommes Deutschland e. V.

Kein Krieg gegen die kolumbianische Zivilbevölkerung!

Osnabrück (ots)

terre des hommes appelliert an kolumbianische Kriegsparteien, zu
Friedensverhandlungen zurückzukehren und neutrale Beobachter ins
Land zu lassen
Das entwicklungspolitische Kinderhilfswerk terre des hommes
verurteilt die Eskalation des Bürgerkrieges in Kolumbien und fordert
Regierung und Guerilla auf, die Friedensverhandlungen
wiederaufzunehmen. "Wir verurteilen die Bombenangriffe der Armee in
der entmilitarisierten Zone ebenso wie gewaltsame Aktionen der
anderen Kriegsparteien", so Pressesprecher Wolf-Christian Ramm. Zum
Schutz der Zivilbevölkerung solle die kolumbianische Regierung
unabhängige internationale Beobachter in die Konfliktzonen lassen.
Außerdem solle die Regierung dafür sorgen, dass
Menschenrechtsverletzungen der Armee und aller anderen Kriegsparteien
bestraft werden.
In den letzten Jahren war es im kolumbianischen Bürgerkrieg immer
wieder zu Übergriffen und Massakern an der Zivilbevölkerung gekommen.
75% der Morde werden der Armee und paramilitärischen Gruppen
zugerechnet, 25% der Guerilla. "Dieser Krieg ist ein Krieg gegen die
kolumbianische Bevölkerung", so eine Mitarbeiterin von terre des
hommes in Kolumbien. "Noch mehr Unschuldige werden sterben. Auch
viele Menschen in terre des hommes-Projekten sind jetzt in höchster
Gefahr."
terre des hommes fördert seit 30 Jahren Projekte für Kinder und
Frauen in Kolumbien. Ein Schwerpunkt sind Projekte für
Flüchtlingskinder, sowohl in den Elendsvierteln am Rande von Bogota
und anderen Großstädten, als auch auf dem Lande in den Konfliktzonen
selber. Die Kämpfe zwischen Armee, Guerilla und Paramilitärs haben in
den letzten zehn Jahren 1,7 Millionen Kolumbianer zur Flucht
gezwungen. In den Projekten bekommen Flüchtlingskinder Essen,
Medikamente und Schulmaterialien. Sie lernen lesen und schreiben,
Jugendliche können in Bildungszentren eine Ausbildung als Bäcker,
Schreiner, Mechaniker oder Bürokraft machen.
Außerdem unterstützt terre des hommes ein Netzwerk von
Jugendgruppen ("Redes Juveniles"), die sich für den Frieden
einsetzen. Diese riefen nach dem Abbruch der Friedensgespräche zu
friedlichem zivilen Widerstand und Demonstrationen gegen den Krieg
auf. Jugendliche forderten sie auf, sich der Rekrutierung durch die
Kriegsparteien, egal ob Armee, Paramilitärs oder Guerilla, zu
entziehen.
Für Rückfragen:
terre des hommes-Pressereferat, Ralf Willinger, Telefon 0541/7101-174
oder Michael Heuer, Telefon 0541/7101-145
Interviews mit dem Projektkoordinator für Südamerika, Peter Strack,
können nach Absprache vermittelt werden (ab 27.2. in Kolumbien)
Weitere Informationen: www.tdh.de

Original-Content von: terre des hommes Deutschland e. V., übermittelt durch news aktuell

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