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BDU Bundesverband Deutscher Unternehmensberatungen

BDU-Marktstudie "Facts & Figures zum Beratermarkt 2006/2007"
In der Erfolgsspur zurück: Umsatz in der Beraterbranche deutlich gestiegen

Düsseldorf/Bonn (ots)

Unternehmensberater sind 2006 zweistellig gewachsen -
   BDU-Präsident Antonio Schnieder: "Die Unternehmen nutzen global
   denkende Unternehmensberater" -  Auch für 2007 sind die
   Aussichten gut
Schneller und dynamischer als erwartet haben die deutschen 
Unternehmensberater in die Erfolgsspur zurückgefunden. In den Jahren 
2002 bis 2004 hatte die Beraterbranche eine Wachstumsschwäche zu 
verkraften. Der Umsatz in der Consultingbranche stieg im Jahr 2006 im
Vergleich zum Vorjahr um 11,4 Prozent auf 14,7 Milliarden Euro (2005:
13,2 Milliarden Euro). 82 Prozent der Marktteilnehmer gaben ein 
Umsatzplus an (2005: 57 Prozent), davon 34 Prozent sogar einen 
Zuwachs von über fünfzehn Prozent. Dies sind Ergebnisse der 
Marktstudie "Facts & Figures zum Beratermarkt 2006/2007", deren 
Ergebnisse der Bundesverband Deutscher Unternehmensberater BDU e.V. 
bei seiner heutigen Jahrespressekonferenz in Düsseldorf vorstellte. 
Auch für das laufende Jahr sind die Berater optimistisch: 84 Prozent 
erwarten eine weitere Verbesserung der Geschäftslage. Die 
Umsatzprognose für 2007 liegt bei elf Prozent. Aus Sicht der 
Consultants stehen bei den Klienten dabei fünf Themen ganz oben auf 
der Prioritätenliste (nach Wichtigkeit): 
"Kundenbeziehungsmanagement", "Innovation", "Kostenmanagement", 
"Globalisierung" und "Organisches Wachstum".
"Die Unternehmen haben 2006 wieder vermehrt Geld für die 
Produkterneuerung oder die Markterweiterung in die Hand genommen. In 
Folge stieg vor allem die Nachfrage nach Beratungsleistungen bei 
Wachstumsthemen", so BDU-Präsident Antonio Schnieder. Auch habe die 
Venture-Capital-Branche mit ihren Investitionen und Aktivitäten bei 
Übernahmen und Zusammenschlüssen für einen kräftigen Schub gesorgt. 
Die größte Nachfrage kam im Jahr 2006 aus dem Verarbeitenden Gewerbe.
Hier legte der Umsatz von 4,66 Milliarden Euro im Jahr 2005 auf 5,01 
Milliarden Euro im Jahr 2006 zu. Besonders von den 
Finanzdienstleistern gingen 2006 Nachfrageimpulse aus: Der 
Umsatzanteil stieg von 22,5 Prozent auf 23,9 Prozent. Damit 
investierten Banken und Versicherungen insgesamt 3,51 Milliarden Euro
in die Unterstützung durch Consultants (2005: knapp 3 Milliarden 
Euro). Der Veränderungsdruck in der Finanzdienstleistungsbranche 
erfordert von vielen Marktteilnehmern neue Strategien und 
Geschäftsprozesse. So hat zum Beispiel die Konkurrenz durch 
ausländische Wettbewerber sowie Direktbanken und -versicherungen 
zugenommen. Konsequenz: Die Unternehmen erweitern ihre 
Marketingaktivitäten und gestalten ihre Vertriebsstrukturen neu.
Internationales Geschäft wird ausgeweitet
Der überwiegende Teil des Beratungsumsatzes wird weiterhin mit 
Beratungsprojekten im Inland erzielt. Allerdings fällt deren Anteil 
im Jahr 2006 geringer als im Vorjahr aus. Entfielen 2005 noch 92 
Prozent des Branchenumsatzes auf inländische Projekte, so waren es im
Jahr 2006 nur noch 86 Prozent. Und dieser Trend geht weiter: Jede 
vierte Unternehmensberatungsgesellschaft, die ihren Umsatz bislang 
ausschließlich im Inland getätigt hat, plant bis zum Jahr 2010, die 
Auslandsaktivitäten in Mittel- und Osteuropa auszuweiten. Bei den 
mittelgroßen Consultingfirmen in der Umsatzklasse 2,5-5 Millionen 
Euro Umsatz sind es sogar 40 Prozent. Selbst die kleineren 
Unternehmensberatungen wollen vermehrt grenzübergreifend 
Beratungsprojekte durchführen: Durchschnittlich fünfzehn Prozent 
sogar im nichteuropäischen Ausland. BDU-Präsident Antonio Schnieder: 
" Egal, ob im In- oder Ausland und ob groß oder klein: Nur global 
denkende Unternehmensberater werden künftig ihre Klienten optimal 
unterstützen können."
2007 werden zusätzliche Berater eingestellt 2006 arbeiteten in 
Deutschland rund 73.000 Unternehmensberater in 14.250 
Beratungsgesellschaften. Dies entspricht einem Plus von knapp sieben 
Prozent. Auch 2007 wollen die Beratungsgesellschaften wieder 
zusätzliches Personal einstellen. So beabsichtigen beispielsweise 
rund 90 Prozent der Consultingfirmen ab fünf Millionen Euro Umsatz 
mehr Berater mit Berufserfahrung zu rekrutieren. Daneben planen die 
größeren Beratungsfirmen aber auch weiterhin, Hochschulabsolventen 
mit frischem Know-how aus der Wissenschaft einzustellen. Gut zwei 
Drittel wollen neue Stellen für Juniorberater schaffen.
Hintergrund:
Grundlage der Studie "Facts & Figures zum Beratermarkt 2006/2007" 
ist eine Marktbefragung des BDU im Dezember 2006/Januar 2007, an der 
sich rund 950 Beratungsgesellschaften beteiligt haben. Befragt wurden
ausschließlich Beratungsgesellschaften mit einem substanziellen 
Umsatzanteil in der klassischen Management- und IT-Beratung. Die 
Marktstudie enthält auch weiterführende Daten zu den 
unternehmensnahen Dienstleistungen, die häufig im Zusammenhang mit 
der IT-Beratung (z.B. Outsourcing, Softwareentwicklung) anfallen.
Weitere Informationen erhalten Sie bei:
Bundesverband Deutscher Unternehmensberater BDU e.V.
Klaus Reiners (Pressesprecher)
Zitelmannstraße 22, 53113 Bonn und Kronprinzendamm 1, 10711 Berlin
Tel.: 0228/9161(0)-16 oder 0172/23 500 58, eMail:  rei@bdu.de

Original-Content von: BDU Bundesverband Deutscher Unternehmensberatungen, übermittelt durch news aktuell

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