CSU-Landesgruppe
Koschyk: Sprache ist Schlüssel zum Erfolg
Berlin (ots)
Zu den heute vom Statistischen Bundesamt vorgestellten Daten des Mikrozensus erklärt der Parlamentarische Geschäftsführer der CSU-Landesgruppe im Deutschen Bundestag und Vorsitzende der Ad-hoc-Arbeitsgruppe Integration der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Hartmut Koschyk:
Die Lage auf dem Arbeitsmarkt ist für Menschen mit Migrationshintergrund besser geworden. Der Abstand der Chancen auf dem Arbeitsmarkt im Vergleich zu Menschen ohne Migrationshintergrund hat sich deutlich verringert. Ganz besonders erfreulich ist dabei, dass die Zahl derer, die nicht mehr nur geringfügig beschäftigt sind, deutlich gestiegen ist.
Allerdings sind noch immer überdurchschnittlich viele Menschen mit Migrationshintergrund ohne Schulabschluss, ohne Berufsausbildung und deshalb ohne Arbeit. Hier besteht dringender Handlungsbedarf. Aufgrund der demographischen Entwicklung in unserem Land dürfen wir niemanden zurücklassen. In Bayern hat sogar jeder fünfte Einwohner einen Migrationshintergrund.
Um die Chancen auf dem Arbeitsmarkt nutzen zu können, ist eine solide Ausbildung die Grundlage. Ohne die deutsche Sprache zu beherrschen, ist das nicht möglich. Es ist daher gut und richtig, dass im aktuellen Bundeshaushalt die Mittel für Integrationskurse deutlich aufgestockt worden sind. Den Erfolg der Integrationskurse hat vor kurzem der Zwischenbericht zum Nationalen Integrationsplan aufgezeigt: mehr Teilnehmer und mehr bestandene Prüfungen. Die Sprachförderung muss jedoch darüber hinaus fortgesetzt werden.
Gemäß dem Grundsatz des 'Förderns und Forderns' sind weitere Schritte notwendig, die nicht nur den Bund, sondern auch die Länder und Kommunen genauso wie die Migranten selbst in die Pflicht nehmen: Gerade im Kindergarten und der Schule werden die Weichen für eine erfolgreiche Integration gestellt. Diese Integration könnte durch verpflichtende Sprachkurse für Eltern mit Migrationshintergrund gefördert werden, denn gute Deutschkenntnisse der Eltern nützen vor allem ihren Kindern.
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