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DIE ZEIT

Canon-Chef Fujio Mitarai weist Vorwürfe an Japans Vergangenheitsbewältigung zurück

Hamburg (ots)

Der Chef des japanischen Kamera- und
Büromaschinenherstellers Canon, Fujio Mitarai, wendet sich gegen die
Kritik Chinas an der japanischen Vergangenheitsbewältigung. Kurz vor
den Wahlen zum japanischen Unterhaus verteidigt Mitarai in der ZEIT
die umstrittenen Besuche des japanischen Premierministers Junichiro
Koizumi im Yasukuni-Schrein, in dem auch die Seelen der
hingerichteten japanischen Kriegsverbrecher geehrt werden. "Im
Ausland gibt es Leute, die den Yasukuni-Schrein mit Nationalismus
oder Militarismus verbinden. Aber sie kennen die 60-jährige
Nachkriegsgeschichte Japans nicht", sagt Mitarai. Es gebe keine
Gründe, Koizumi Vorwürfe zu machen. "Im Yasukuni-Schrein werden viele
Menschen geehrt, die im Krieg gestorben sind", so Mitarai. "In jedem
Land gibt es Gräber für Kriegsgefallene. In Amerika gibt es den
Friedhof von Arlington. Da gehen alle hin. Der Präsident geht dahin.
Ich war auch mal da. So etwas gibt es doch in jedem Land."
Mitarai spricht sich für weniger Investitionen in
Billiglohnländern wie China aus. "Überall werden die Löhne steigen.
Deshalb ist es langfristig nicht sinnvoll, wegen billiger
Arbeitskosten ins Ausland zu gehen", so der Canon-Chef. "Stattdessen
investieren wir heute konzentriert in die Produktionstechnologie in
Japan."
Das komplette Interview der ZEIT Nr. 37 vom 8. September 2005
senden wir Ihnen gerne zu.
Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Elke Bunse, DIE ZEIT Presse-
und Öffentlichkeitsarbeit (Tel.: 040/3280-217, Fax: 040/3280-558,
E-Mail:  bunse@zeit.de)

Original-Content von: DIE ZEIT, übermittelt durch news aktuell

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