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DIE ZEIT

Juli Zeh: Literatur hat eine politische Rolle

Hamburg (ots)

Die Autorin Juli Zeh, 29, fordert ihre
Schriftstellerkollegen auf, Politik nicht zur Privatsache zu machen,
sondern sich zu aktuellen Themen zu äußern. "Ein Schriftsteller muss
aber, um politisch zu sein, nicht nur keiner Partei angehören; er
muss nicht einmal politische Literatur schreiben. Er kann
Schriftsteller und politischer Denker in Personalunion sein, ohne
dass das eine Mittel zum Zweck des anderen würde", sagt sie der ZEIT.
Zeh erwartet, dass Schriftsteller "zu bestimmten politischen Themen
eine Meinung entwickeln und diese von Zeit zu Zeit öffentlich
kundtun".
Juli Zeh ist davon überzeugt, dass der Literatur eine politische
Rolle zukommt: "Mehr als rechts und links, rot oder schwarz stützt
mich der feste Glaube, dass der Literatur per se eine soziale und im
weitesten Sinne politische Rolle zukommt, weil es ein natürliches
Bedürfnis der Menschen ist zu erfahren, was andere Menschen -
repräsentiert durch den Schriftsteller und seine Figuren - denken und
fühlen."
Die Literatur dürfe, so Zeh, auf dem Gebiet der Politik nicht
durch den Journalismus ersetzt oder verdrängt werden, und sie solle
sich nicht hinter ihrem fehlenden Experten- und Spezialistentum
verstecken.
Den kompletten ZEIT-Beitrag (DIE ZEIT Nr. 11 mit Erstverkaufstag
am Donnerstag, 4. März 2004) stellen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
Für Rückfragen melden Sie sich bitte bei Elke Bunse, DIE ZEIT Presse-
und Öffentlichkeitsarbeit, (Tel.: 040/ 3280-217, Fax: 040/ 3280-558,
E-Mail:  bunse@zeit.de)

Original-Content von: DIE ZEIT, übermittelt durch news aktuell

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