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DIE ZEIT

Anwalt Steinigen: Ruf des NOK steht auf dem Spiel

Hamburg (ots)

Jens Steinigen, Anwalt der ehemaligen
DDR-Schwimmerin Karen König, rechtfertigt in der ZEIT die Aufnahme
einer Schadensersatzklage gegen das wiedervereinigte Nationale
Olympische Komitee (NOK): "Das NOK für Deutschland hat das Vermögen
des aufgelösten NOK der DDR, an das ursprünglich die
Schadensersatzansprüche hätten gerichtet werden müssen, übernommen.
Damit können die Ansprüche auch an das gesamtdeutsche NOK gerichtet
werden."
Karen König wurde während ihrer aktiven Zeit in der DDR ohne ihr
Wissen gedopt. Ihr Anwalt Steiningen hatte ein Verfahren gegen das
NOK aufgrund schwerer gesundheitlicher Nachfolgen der Sportlerin
eingeleitet. Das gesamtdeutsche NOK weist alle Vorwürfe von sich.
Steinigen jedoch hat Unterlagen, die die Verantwortlichkeit des NOK
beweisen: "Jeder Sportler der DDR unterzog sich vor der Ausreise zu
Wettkämpfen einer Dopingkontrolle im eigenen Land, um zu prüfen, ob
verabreichte Mittel rechtzeitig abgesetzt worden waren. Nur so konnte
verhindert werden, dass das Dopingsystem der DDR international
entdeckt wurde."
Der Anwalt sieht in dem Verfahren eine sportpolitische Bedeutung
für das NOK: "Im Übrigen steht der Ruf des NOK auf dem Spiel ... Man
muss sich auch vor Augen halten, dass der deutsche Sport 32 Millionen
Euro für die Olympiabewerbung ausgeben will, aber nicht bereit ist,
Dopinggeschädigte zu unterstützen. Wenn das Verfahren und die damit
verbundenen Probleme nicht beseitigt sind, wird es schwierig,
international eine Olympiabewerbung zu begründen."
Das komplette ZEIT-Interview (DIE ZEIT Nr. 7, EVT 5. Februar 2004)
   der Meldung stellen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
Für Rückfragen melden Sie sich bitte bei 
Elke Bunse, DIE ZEIT Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, 
(Tel.: 040/ 3280-217, Fax: 040/ 3280-558, E-Mail:  bunse@zeit.de)

Original-Content von: DIE ZEIT, übermittelt durch news aktuell

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