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DIE ZEIT

Unternehmen: Fabriken der Stressproduktion

Hamburg (ots)

Dieter Frey, Arbeitspsychologe an der Uni München,
fordert in der ZEIT eine Professionalisierung der Menschenführung in
deutschen Betrieben: "Die meisten Chefs haben wenig Ahnung von
Menschenführung. Sie sind nicht in der Lage, Sinn zu vermitteln, der
Unsicherheit entgegenzusteuern oder auch gegenüber ihren Angestellten
die Gebote der Fairness zu achten." Das verstärkt den Arbeitsdruck,
unter dem sowieso immer mehr Mitarbeiter leiden.
Seit Beginn der neunziger Jahre belegen Studien eine auffällige
Zunahme psychomentaler und sozialer Belastungen und Krankheiten in
der Arbeitswelt, berichtet die ZEIT. Über die Hälfte der deutschen
Erwerbstätigen klagt über zu hohen Termin- und Leistungsdruck. "Um
unter globalen Konkurrenzbedingungen wettbewerbsfähig zu bleiben",
sagt der Berliner Sozialwissenschaftler Ulf Kadritzke, "werden die
Unternehmen zu Fabriken der täglichen Stressproduktion".
Aber auch bei den Mitarbeitern sieht Dieter Frey eine große
Inflexibilität verbunden mit Riesen-Anspruchshaltung. "Die Menschen
müssen lernen, sich mit den Veränderungen zu arrangieren, und dieser
Prozess muss in den Führungsetagen beginnen. Wenn den Menschen
vermittelt wird, dass ihr Engagement Sinn hat und einen Wert, der
nicht nur materiell ist, werden sie sich engagieren und
Veränderungsprozesse positiv bewerten."
Das komplette ZEIT-Interview (DIE ZEIT Nr. 36, EVT 28. August
2003) dieser Meldung stellen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

Pressekontakt:

Für Rückfragen melden Sie sich bitte bei Elke Bunse,
DIE ZEIT Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Telefon: 040 / 3280 -
217, Fax: 040 / 32 80 - 558, E-Mail: bunse@zeit.de

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