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DIE ZEIT

DGB-Chef Sommer fordert weltweite Ächtung von Kinderarbeit

Hamburg (ots)

"Auf der Welt, von der ich träume, gibt es keine
Kinderarbeit mehr", sagt Michael Sommer, Chef des Deutschen
Gewerkschaftsbundes, der ZEIT. "Ich habe selbst als Kind darunter
gelitten, etwas zum Lebensunterhalt beitragen zu müssen. Wenn ich
heute Kinder sehe, die arbeiten, werde ich wütend, so nahe geht mir
das. Ich träume davon, dass Kinderarbeit überall geächtet wird."
Michael Sommers Mutter musste mit 350 Mark Kriegswitwenrente
auskommen. "Dazu kamen 40 Mark Unterhalt von meinem Vater, ich bin
ein uneheliches Kind", sagt der DGB-Chef. "Wenn ich mal 50 Pfennig
verlor, war das eine Katastrophe. Um meiner Mutter zu helfen, trug
ich nach der Schule älteren Damen die Kohlen in die Wohnung und die
Aschebehälter herunter. Im Lebensmittelladen füllte ich das Lager
auf. Das klingt harmlos, aber ich tat das ja nicht, um mir
Süßigkeiten zu kaufen, sondern weil wir Geld brauchten, um zu
überleben."
Sommer: "In den fünfziger und sechziger Jahren unehelich
aufzuwachsen war eine harte Pein. Wir waren gesellschaftlich geächtet
- das hat mich ebenso geprägt wie die Armut. Eine Grundschullehrerin
nannte mich immer nur ‚Bastard'."
Den kompletten ZEIT-Bertrag (DIE ZEIT Nr. 14, 27. März 2003)
dieser Meldung stellen wir Ihnen gerne zur Verfügung.

Pressekontakt:

Für Rückfragen melden Sie sich bitte bei Elke Bunse
DIE ZEIT Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Telefon: 040 / 3280 - 217
Fax: 040 / 32 80 - 558
E-mail: bunse@zeit.de

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