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Helmut Schmidt will nicht ins Altersheim

Hamburg (ots)

Der ZEIT-Herausgeber und ehemalige Bundeskanzler Helmut Schmidt sieht es als den Lauf der Welt an, wenn ältere Menschen ins Heim gehen. "Viele meiner Altersgenossen sind aus eigenem Entschluss ins Altersheim gegangen", sagt der 89-jährige Schmidt. Das müsse gar nicht traurig sein, "viele sind damit sehr glücklich". Für ihn selbst käme aber ein Altersheim nicht infrage: "Ich persönlich würde es nicht tun; ich muss es auch nicht. Aber meine Frau würde es tun, falls sie allein bliebe."

Das Wort "Abschieben" lässt Schmidt in diesem Zusammenhang nicht gelten: "Meine Frau und ich haben zum Beispiel meinen Vater überredet, ins Altersheim zu gehen, nachdem meine Mutter schon lange tot war, weil wir die Woche über in Bonn zu arbeiten hatten. Wenn es gut lief, kamen wir Samstagabend zurück nach Hamburg und konnten uns bis Sonntag um den Vater kümmern. Oft ging es nicht gut, dann war er auch am Wochenende allein. Es kam zwar eine Frau, die ihm den Haushalt in Ordnung hielt, aber dann zankte er sich mit ihr, und wir mussten ihm immer wieder eine neue beschaffen. Schließlich wurde es für ihn schwierig. Aber im Heim war er dann sehr zufrieden."

Pressekontakt:

Das komplette ZEIT-Interview der ZEIT Nr. 23 vom 29. Mai 2008 senden
wir Ihnen gern zu. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an Elke
Bunse, DIE ZEIT Presse- und Öffentlichkeitsarbeit (Tel.:
040/3280-217, Fax: 040/3280-558, E-Mail: elke.bunse@zeit.de)

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