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Sean Penn: Filme sind keine Medizin

Hamburg (ots)

Der Schauspieler und Regisseur Sean Penn hat nach Jahren des Filmemachens die Hoffnung auf Veränderungen durch seine Arbeiten verloren: "Ich kann nur sagen, dass ich vor zehn Jahren vielleicht die Hoffnung hatte, dass Filme die Welt verändern können. Filme sind aber keine Medizin. Wir haben sehr viele Filme gemacht, aber die Dinge laufen nicht viel besser. Vielleicht hatten wir aber einfach nicht den richtigen Film zur richtigen Zeit", sagt er der ZEIT.

Penn, der neue Juryvorsitzender bei den Filmfestspielen in Cannes, hat seinen neuen Film "Into the Wild" abgeschlossen, ein Film über den jungen Amerikaner Chris McCandless, der nach Alaska reiste und dort den Tod fand.

"Der Tod gibt dem Leben seinen Sinn", sagt Penn. "Es sind die Religionen, die das umdrehen, all diese menschenvernichtenden Religionen." Penn weiter: "Wenn wir den Tod akzeptieren als die einzige wirkliche Veränderung in unserem Leben, dann haben wir auch die Möglichkeit, ein paar Antworten darauf zu finden, was wir mit unserem Leben anfangen sollen."

In seinem neuen Film taucht der Gedanke auf, die Natur sei Amerikas wahre Religion. "Die Natur ist der beste Ort, eine Art von Bescheidenheit zu lernen. Dort wirst du vielleicht keine wahren Antworten finden. Aber du wirst sicher die falschen Antworten vergessen, mit denen du dich umgibst." Amerika sei für ihn wie "ein Gedicht" und "jedes Mal, wenn ich durch das Land reise, gibt es ein paar neue Verse. Der Sinn liegt in den Dingen. Man muss nur genau hinsehen, genau hinhören".

Pressekontakt:

Das komplette ZEIT-Interview der ZEIT Nr. 5 vom 24. Januar 2008
senden wir Ihnen gerne zu. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an
Elke Bunse, DIE ZEIT Presse- und Öffentlichkeitsarbeit (Tel.:
040/3280-217, Fax: 040/3280-558, E-Mail: bunse@zeit.de)

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