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VDE: Speicherforschung und Stromnetzausbau muss intensiviert werden - ansonsten kippt Versorgungssystem

Frankfurt am Main (ots)

Wenn die erneuerbaren Energien (EE) im Sinne der Bundesregierung ausgebaut werden sollen, müssen jetzt der Stromnetzausbau und die Flexibilisierung des Kraftwerksparks sowie der regelbaren EE-Anlagen, z.B. Biomasse, prioritär vorangetrieben werden. Dringender Forschungsbedarf besteht zudem bei Speichertech¬nologien, die bei einem hohen EE-Anteil unverzichtbar für das Stromsystem sind. Kurzfristig gilt es vor allem, den Speicherungsbedarf im Zusammenhang mit Verteilnetzen sowie in der Einbettung Deutschlands in das europäische Stromversorgungssystem zu bestimmen. Langfristig werden Speicher ein elementarer Bestandteil des Stromversorgungssystems. Dies sind Ergebnisse der neuen VDE-Studie "Energiespeicher für die Energiewende", die den Speicherungsbedarf und Auswirkungen auf das Übertragungsnetz für Szenarien bis 2050 untersucht. Damit die notwendigen Speichertechnologien zukünftig wirtschaftlich und vor allem technisch verfügbar werden, fordert die Studie, jetzt auf technologieneutrale Forschungsanstrengungen zu fokussieren. Dringenden Handlungsbedarf gibt es im regulativen Umfeld sowie im Strommarktdesign, insbesondere im Hinblick auf die Erweiterung um eine Leistungs- und Flexibilitätskomponente zur Finanzierung der technisch notwendigen Versorgungssicherheit und Systembilanzierung über Kraftwerke und Speicher.

Zwar können heute die durch den EE-Ausbau hervorgerufenen Schwankungen fast vollständig von einem flexiblen thermischen Kraftwerkspark und flexiblen Biomasseanlagen abgefangen werden. So dient der Speichereinsatz bei einem EE-Anteil von 40 Prozent vor allem der Optimierung und Verstetigung fossiler Stromerzeugung. Langfristig aber wird die Energiewende den Speicherungsbedarf signifikant erhöhen. Die Transformationsphase hin zum Ausbau der EE auf 80 und mehr Prozent muss jetzt genutzt werden, um geeignete Speichertechnologien zu entwickeln. Hierfür muss die Politik die Rahmenbedingungen schaffen, so der VDE. Sicher ist auch, dass der Speichereinsatz nichts an der grundlegenden und dringenden Notwendigkeit des Übertragungsnetzausbaus ändert.

Über den VDE:

Der Verband der Elektrotechnik Elektronik und Informationstechnik (VDE) ist mit 36.000 Mitgliedern (davon 1.300 Unternehmen, 8.000 Studierende, 6.000 Young Professionals) und 1.100 Mitarbeitern einer der großen technisch-wissenschaftlichen Verbände Europas. Der VDE vereint Wissenschaft, Normung und Produktprüfung unter einem Dach. VDE-Tätigkeitsfelder sind der Technikwissenstransfer, die Forschungs- und Nachwuchsförderung der Schlüsseltechnologien Elektrotechnik, Elektronik und Informationstechnik und ihrer Anwendungen. Die Sicherheit in der Elektrotechnik, die Erarbeitung anerkannter Regeln der Technik als nationale und internationale Normen, Prüfung und Zertifizierung von Geräten und Systemen sind weitere Schwerpunkte. Die Technologiegebiete des VDE: Informationstechnik, Energietechnik, Medizintechnik, Mikroelektronik, Mikro- und Nanotechnik sowie Automation. Mehr Infos zum VDE unter: www.vde.com.

Für die Redaktion: Die VDE-Studie "Energiespeicher für die Energiewende" wurde von Experten der Energietechnischen Gesellschaft im VDE erstellt. Sie ist für 250 Euro im InfoCenter unter www.vde.com erhältlich. VDE-Mitglieder und Journalisten erhalten sie kostenlos.

Pressekontakt:

Melanie Mora: Tel. 069 6308-461, E-Mail: melanie.mora@vde.com

Original-Content von: VDE Verb. der Elektrotechnik Elektronik Informationstechnik, übermittelt durch news aktuell

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