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Vier Auszeichnungen für ARTE-Koproduktionen beim 45. Filmfestival Max Ophüls Preis 2024

Vier Auszeichnungen für ARTE-Koproduktionen beim 45. Filmfestival Max Ophüls Preis 2024
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Straßburg (ots)

Die 45. Edition des Filmfestival Max Ophüls Preis ging gestern Abend in einer feierlichen Preisgala im E-Werk Saarbrücken zu Ende. ARTE darf sich über vier Auszeichnungen freuen: Drei Preise gingen an den Spielfilm JENSEITS DER BLAUEN GRENZE von Sarah Neumann (SWR/ARTE, Filmakademie Baden-Württemberg, Wood Water Films), darunter der Publikumspreis. Der MAX OPHÜLS PREIS: PREIS DER JUGENDJURY zeichnet die ARTE-Koproduktion von Frauke Lodders (NDR/ARTE, Kinescope Film, Magic Media Production) aus.

Jenseits der blauen Grenze

Film von Sarah Neumann

SWR/ARTE, Filmakademie Baden-Württemberg, Wood Water Films

Deutschland 2024, 102 Min.

Mit: Lena Urzendowsky (Hauptrolle), Willi Geitmann (Hauptrolle), Jannis Veihelmann (Hauptrolle)

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Gotteskinder

Film von Frauke Lodders

NDR/ARTE, Kinescope Film, Magic Media Production

Deutschland 2024, 120 Min.

Mit: Flora Li Thiemann (Hauptrolle), Serafin Mishiev (Hauptrolle), Michelangelo Fortuzzi (Hauptrolle), Mark Waschke (Nebenrolle), Bettina Zimmermann (Nebenrolle) u.a.

Mehr zum Film

Die Preise im Einzelnen mit Jurybegründungen:

MAX OPHÜLS PREIS: BESTER SCHAUSPIELNACHWUCHS für

Willi Geitmann in JENSEITS DER BLAUEN GRENZE (von Sarah Neumann)

Begründung:

Durch das intensive Schauspiel leidet man mit der Figur mit, deren beengtes Leben keinen Raum für eigene Ideen und Selbstverwirklichung lässt. Die innere Zerrissenheit zwischen tiefer Verbundenheit zu seinen engen Freund:innen, der Wut und der wachsenden Verzweiflung über das scheinbar unentrinnbare Schicksal, wird durch sein großartiges Spiel fast körperlich spürbar.

Der Schauspieler schafft es mit seiner facettenreichen Darstellung, die Zuschauenden in seinem emotionalen Ausnahmezustand so zu berühren und mitzunehmen, dass man ihm gebannt von Anfang an bis zum traurigen Schluss folgt

Schauspiel-Jury: Bradley Iyamu, Susanne Ritter, Kirstin Wille

MAX OPHÜLS PREIS: PREIS DER ÖKUMENISCHEN JURY für

JENSEITS DER BLAUEN GRENZE von Sarah Neumann

Begründung:

Die überwältigende Kraft liegt in der tiefgründigen Darstellung der aufopferungsvollen und selbstlosen Natur der Freundschaft. Die Hauptfigur steht an dem existenziellen Scheideweg ihres Lebens. Auf der einen Seite locken die sportliche Karriere und die Verbundenheit zur Familie und Heimat, während auf der anderen Seite Freiheit und tiefgreifende Freundschaft stehen. Diese dualistische Struktur spiegelt die Konflikte wider, denen Menschen immer wieder auf ihrer Lebensreise begegnen können. Die Zuschauenden geraten auf eine emotionale Achterbahnfahrt und werden Zeugen der inneren Kämpfe der tragenden Figuren.

Die subtile Inszenierung und die beeindruckende schauspielerische Leistung verleihen diesem Film eine einzigartige Intensität. Die Kameraführung, die Bildsprache und die Musik unterstreichen die inneren Konflikte und machen sie hautnah erlebbar. Es ist bemerkenswert, wie der Film es schafft, die verschiedenen Ebenen der menschlichen Existenz zu durchdringen und dabei gleichzeitig ein anspruchsvolles filmisches Niveau zu halten. Die Botschaft des Films ermutigt, wahre Freiheit in menschlichen Beziehungen und tiefer Freundschaft zu finden.

Ökumenische Jury: Giorgi Abashishvili, Philipp Huch-Hallwachs, Sabrina Maas, Tamas Novak

MAX OPHÜLS PREIS: PUBLIKUMSPREIS SPIELFILM für

JENSEITS DER BLAUEN GRENZE von Sarah Neumann.

Der Publikumspreis des Wettbewerbs Spielfilm geht an das Filmteam, dessen Film die höchste Zuschauer:innenwertung erhält. Der Publikumspreis ist dotiert mit 5.000 Euro. Die Ausstattung des Publikumspreises ist Teil der Förderung durch die Saarland Sporttoto GmbH.

MAX OPHÜLS PREIS: PREIS DER JUGENDJURY für

GOTTESKINDER von Frauke Lodders.

Begründung:

Bin ich genug? Genug für wen? Wer bestimmt was genug ist? Unsere Gesellschaft? Meine Familie? Meine Freunde?

Die Frage, an welchem Punkt die eigene Identitätsfindung mit der Erziehung, Traditionen, und Werten kollidiert, wird in dem Film, welchen wir, die Jugendjury, ausgewählt haben, ausgiebig behandelt.

Eine herausragende Schauspielleistung, eindrucksvolle Farben und eine emotionelle Achterbahnfahrt fesselten die gesamte Dauer des Films den vollen Kinosaal.

Das Thema des besagten Films ist nicht nur wichtig, sondern auch in gleichem Maße sensibel.

Der Film GOTTESKINDER ist für uns ein Film, welcher aufgrund seiner vielseitigen Thematiken und der Darstellung eben dieser viel mehr Reichweite verdient hätte.

Herzlichen Glückwunsch!

Jugendjury: Max Maria Ernst, Thomas Koch, Lukas Palm, Mia Marleen Sunkel, Liv-Grete Vally

ARTE war dieses Jahr beim 45. Max Ophüls Preis, dem wichtigsten Filmfestival für den deutschsprachigen Nachwuchs, mit insgesamt 11 Beiträgen vertreten: in der Wettbewerbssektion Spielfilm mit drei und in den Nebenreihen MOP-Serien, Kurzfilmreihe Atelier Ludwigsburg-Paris "Ausser Atem/À Bout de Souffle" und "Tribute: Christian Schwochow" mit weiteren 8 Koproduktionen.

www.ffmop.de

Wir gratulieren herzlich!

Pressekontakt:

Lucia Göhner | lucia.goehner@arte.tv | +33 3 90 14 2157

Original-Content von: ARTE G.E.I.E., übermittelt durch news aktuell

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