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PwC-Umfrage: CEOs investieren gerne in China, erwarten aber mehr Transparenz und weniger Interventionen

Frankfurt am Main (ots)

China bleibt begehrtestes Investitionsziel / CEOs setzen Hoffnungen in die Stärkung der inländischen Nachfrage / Verschlechterungen beim Schutz geistigen Eigentums

Die Volksrepublik China darf sich weiter als das begehrteste Investitionsziel internationaler Unternehmenslenker rühmen, zeigt die Umfrage "Choosing China: Insights from multinationals on the investment environment" der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PwC. Gefragt nach den drei Märkten, in denen sie vorrangig investieren würden, nannten 56 Prozent der 220 befragten CEOs weltweit die VR China, dicht gefolgt von Brasilien, das 52 Prozent der Befragten als Investitionsziel nannten.

"Der wachsende lokale Absatzmarkt, nach wie vor niedrige Lohnkosten und eine steigende Anzahl qualifizierter Arbeitskräfte geben für internationale Konzernlenker bei Investment-Entscheidungen den Ausschlag für die Volksrepublik China. Sie loben die Bemühungen der chinesischen Führung, die Inlandsnachfrage zu stärken, die Finanzmärkte und den internationalen Kapitalverkehr zu liberalisieren und das Pro-Kopf-Einkommen zu steigern. In großer Zahl mahnen die Chefs internationaler Unternehmen China allerdings zugleich zu größerer Transparenz und zu entschiedenen Maßnahmen gegen die Korruption", sagt Jens-Peter Otto, Leiter der China Business Group von PwC Deutschland.

Auf die Frage, wie Chinas Regierung das Investitionsklima weiter verbessern könnte, wünschten sich drei von vier CEOs (73 Prozent), größere Transparenz und Korruptionsbekämpfung, mehr als jeder zweite (53 Prozent) plädierte für weniger staatliche Interventionen in das Wirtschaftsgeschehen und eine Stärkung des privaten Wettbewerbs. Von den Reformmaßnahmen, die Chinas Führung sich bei der Tagung des 18. Nationalen Volkskongresses im November 2012 auf die Fahnen geschrieben hat, erhoffen sich Konzernlenker positive Auswirkungen auf ihre Geschäfte: Hoffnungen in die Stärkung der Inlandsnachfrage setzen 48 Prozent der Befragten, 43 Prozent erwarten positive Auswirkungen durch Reformen der Finanzmärkte und die allmähliche Freigabe des Kapitalverkehrs und des Wechselkurses der Landeswährung Renminbi (RMB).

"Die Einschätzungen der CEOs reflektieren deutlich den Wandel in der Rolle Chinas: Die einstige Werkbank der Welt ist mittlerweile ein bedeutender Markt für viele Unternehmen. Jetzt geht es darum, den Übergang zu einer wissens- und innovationsbasierten Volkswirtschaft zu gestalten - auch wenn die Bestrebungen der chinesischen Führung noch nicht auf großen Widerhall in den internationalen Unternehmen treffen", sagt Jens-Peter Otto.

Nur jeder fünfte der befragten CEOs (18 Prozent) erwartet nennenswerte Auswirkungen auf das Geschäft seines Unternehmens von den Bestrebungen der chinesischen Regierung, den Technologie-Anteil am Bruttoinlandsprodukt auszubauen. Unter den befragten Unternehmen aus der Technologie-, IT-, Kommunikations- und Unterhaltungsbranche gilt China nur als zweitwichtigster Wachstumsmarkt mit 64 Prozent der Nennungen, Brasilien hingegen nennen 80 Prozent der Unternehmen dieses Sektors.

"Eine entscheidende Rolle für die Attraktivität Chinas insbesondere für Technologie-Unternehmen spielt der Schutz geistigen Eigentums. Leider nehmen nur 14 Prozent der befragten CEOs in den vergangenen drei Jahren Verbesserungen beim Schutz ihrer 'Intellectual Properties' wahr, 16 Prozent beklagen sogar Verschlechterungen bei diesem zentralen Thema", berichtet Jens-Peter Otto.

Weitere Informationen erhalten Sie unter www.pwc.de/choosing-china

Über PwC:

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PwC Presseabteilung
Tel.: (069) 9585 - 1524
E-Mail: hugo.rautert@de.pwc.com
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