Neues Lungenkrebszentrum OWL: Kliniken schließen wegweisende Kooperation
Bielefeld / Bad Oeynhausen / Herford (ots)
Das Herz- und Diabeteszentrum NRW (HDZ NRW) in Bad Oeynhausen, das Klinikum Bielefeld und die Kreiskliniken Herford-Bünde haben eine Kooperationsvereinbarung zum Aufbau eines Lungenkrebszentrums an drei Standorten unterzeichnet. Ziel ist die Zertifizierung durch die Deutsche Krebsgesellschaft im Jahr 2026.
"Wir bündeln unsere interdisziplinäre, langjährige Expertise von drei großen, mit modernster Technik ausgestatteten Kliniken, um unseren Patientinnen und Patienten regional und überregional die bestmögliche Lungenkrebsbehandlung nach wissenschaftlichem Stand anbieten zu können", erklärt Dr. André Renner, Leitender Arzt der Thoraxchirurgie und stellv. Klinikdirektor der Klinik für Thorax- und Kardiovaskularchirurgie am HDZ NRW sowie künftiger Leiter des Lungenkrebszentrums OWL. "Diese Kooperation ermöglicht es uns, noch besser innovative pneumologische und onkologische Therapieverfahren umzusetzen. Operativ können wir unseren Patientinnen und Patienten das gesamte Spektrum der minimalinvasiven Operationsmethoden anbieten und ganz speziell bei weit fortgeschrittenen, organüberschreitenden Tumoren Erkrankte z.B. auch mit Hilfe der Herzlungenmaschine erfolgreich behandeln."
Die chirurgische Versorgung findet unter der Leitung von Dr. André Renner am HDZ NRW in Bad Oeynhausen in Zusammenarbeit mit der Abteilung für Thoraxchirurgie des Klinikums Bielefeld unter der Leitung von Chefarzt Dr. Daniel Valdivia statt, während die Fachabteilungen für Pneumologie unter der Leitung von Chefarzt Dr. Klaus Henning Thomas am Klinikum Bielefeld und Chefarzt Alexander Kemper an den Kreiskliniken Herford-Bünde die zentralen pneumologischen Schwerpunktstandorte bilden. Wichtige weitere Leistungserbringer und Kooperationspartner sind zudem die onkologischen und strahlentherapeutischen Fachbereiche am Klinikum Bielefeld und den Kreiskliniken Herford-Bünde sowie das Institut für Pathologie am Klinikum Bielefeld sowie weitere behandlungsspezifische Schwerpunktpraxen.
Zu den gemeinsamen Zielen in dieser Kooperation zählen neben einer leitliniengerechten modernen und innovativen Diagnostik und Therapie unter anderem die interdisziplinäre Abstimmung der patientenindividuell angepassten Therapiekonzepte, klinische Forschung und wissenschaftliche Studien, die kontinuierliche Qualifikation des Personals, seelsorgerische und psychoonkologische Betreuung sowie die enge Zusammenarbeit mit Selbsthilfegruppen.
Die bereits bestehende fachliche Zusammenarbeit der drei Kliniken wird durch ein einheitliches Dokumentationssystem für alle Standorte ergänzt, betonen Thomas Breidenbach und Dr. med. Andreas Schroeder, Vorstände der Kreiskliniken Herford-Bünde: "Einheitliche Leitlinien und standardisierte Behandlungspfade stellen sicher, dass die Qualität der Versorgung unabhängig vom Standort gleich hoch bleibt".
"Diese Kooperation ist im Zuge der bereits bestehenden, sehr guten Zusammenarbeit und Versorgungsqualität unserer Thoraxzentren ein konsequenter Schritt, zumal alle beteiligten Partner bereits über ein etabliertes Qualitätsmanagement verfügen." sagt Michael Ackermann, Geschäftsführer des Klinikum Bielefeld. "Vor uns liegt ein hartes Stück Arbeit", betont Dr. Karin Overlack, Geschäftsführerin des HDZ NRW. "Wie weitere Einrichtungen in der Region auch möchten wir mit der angestrebten Zertifizierung den Qualitätsstand formal untermauern. Gemeinsames Ziel ist es, die Chancen betroffener Patientinnen und Patienten nachhaltig gut und leitliniengerecht zu verbessern und somit die onkologische Versorgung in der Region Ostwestfalen-Lippe sicherzustellen."
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