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"Am Puls der Zeit" - 50 Jahre Westdeutscher Rundfunk - Unabhängiger Herausgeberkreis veröffentlicht WDR-Rundfunkgeschichte in drei Bänden

Köln (ots)

29. März 2006 - "Am Puls der Zeit" lautet der Titel
einer umfassenden Geschichte des Westdeutschen Rundfunks in drei 
Bänden (65 Euro, Verlag Kiepenheuer & Witsch, Köln), die Ende März 
erscheint. Den Anlass zu diesem Vorhaben bietet der 50. Geburtstag 
des WDR und damit die Erinnerung an den Sendebeginn des "neuen", 
selbstständigen, nicht mehr dem NWDR-Verbund angehörenden 
Westdeutschen Rundfunk Köln am 1. Januar 1956. So markant dieses 
Datum ist, so rasch waren sich die Herausgeber zusammen mit 
WDR-Intendant Fritz Pleitgen einig, dass die Gelegenheit genutzt 
werden sollte, auch den Vorläufern des heutigen WDR eine 
systematische Betrachtung zu widmen. Die umfangreiche Dokumentation 
schildert denn auch die Anfänge der Westdeutschen Funkstunde AG im 
Jahre 1924 und die Blütezeit des Westdeutschen Radios in der Weimarer
Republik.
"Wichtig war mir, dass mit diesem Buchprojekt die WDR-Geschichte 
erstmals systematisch aufgearbeitet wurde. Der Westdeutsche Rundfunk 
spiegelt die Geschichte Nordrhein-Westfalens und der Bundesrepublik 
wider. Unser Sender bot stets eine prominente Plattform für die 
kontroversen politischen und gesellschaftlichen Debatten. Dies gilt 
für die Entwicklung der Demokratie ebenso wie für das Ringen um die 
Deutsche Einheit und die Europäische Union. Großen Wert habe ich auch
auf eine Untersuchung des Kölner Rundfunks während der NS-Zeit 
gelegt. Die Quellenlage war schwierig, viele Dokumente sind im Krieg 
zerstört worden. Dennoch konnte ein schlüssiges und ehrliches Bild 
des WDR-Vorläufers gezeichnet  werden," so WDR-Intendant Fritz 
Pleitgen.
"Bei den mehrjährigen Recherchen ist mir erneut bewusst geworden, 
welche Bedeutung der WDR für die Entwicklung eines politisch und 
wirtschaftlich stabilen Systems und eines vielfältigen kulturellen 
Lebens sowohl im Land Nordrhein-Westfalen wie auch in der gesamten 
Bundesrepublik gehabt hat," so Prof. Klaus Katz, Vorsitzender des 
Herausgeberkreises und ehemaliger Kulturchef und Leiter der 
Programmplanung des WDR Fernsehens sowie Gründungsrektor der 
Kunsthochschule für Medien in Köln.
Während sich Band 1 (1924-1955) mit den Vorläufern befasst, 
beginnt Band 2 (1956-1985) mit dem Gründungsjahr des WDR und 
veranschaulicht u.a. den Aufbau des Fernsehens, die Konflikte im 
Verlauf der "68er-Bewegung" und die Entfaltung der Radio- und 
Fernsehprogramme bis 1985. Band 3 (1985-2005) illustriert die 
vergangenen 20 Jahre, in denen sich das medienpolitische Umfeld stark
veränderte und der WDR sich auch gegen kommerzielle Konkurrenz am 
Markt behauptete. In allen drei Bänden steht die Programmgeschichte 
im Vordergrund, die jedoch sowohl mit den politischen 
Rahmenbedingungen als auch mit den organisatorischen, technischen und
personellen Entwicklungen im WDR in einen Kontext gestellt wird.
Allein die thematische Vielfalt machte die Mitarbeit relativ 
vieler, jeweils fachlich kompetenter Journalisten und Wissenschaftler
erforderlich. 30 überwiegend unabhängige Autorinnen und Autoren 
hatten die Aufgabe, ein journalistisches Werk zu schreiben, das 
wissenschaftlichen Kriterien standhält, aber lesefreundlich ist. Der 
Herausgeberkreis unter Vorsitz von Prof. Klaus Katz besteht aus drei 
unabhängigen Wissenschaftlern (Prof. Günther Schulz, Leiter der 
Abteilung für Verfassungs-, Sozial- und Wirtschaftsgeschichte des 
Historischen Seminars der Universität Bonn, Prof. Dietrich Leder, 
Fächergruppe Film/Fernsehen der Kunsthochschule für Medien Köln, 
Prof. Ulrich Pätzold, Institut für Journalistik der Universität 
Dortmund) sowie zwei WDR-Mitarbeiterinnen (Petra Witting-Nöthen, 
Leiterin des Historischen Archivs und Ulrike Ries-Augustin, Leiterin 
der Öffentlichkeitsarbeit).
Annette Metzinger, WDR-Pressestelle, Telefon 0221/220-2770, -4605
www.ard-foto.de

Original-Content von: WDR Westdeutscher Rundfunk, übermittelt durch news aktuell

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