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23. DEUTSCHER KAMERAPREIS: 14 Preisträger in Köln ausgezeichnet
Ehrenpreis für Frank Griebe
Internetpreis "kamera3030" für junge Talente

Köln (ots)

Für ihre herausragenden Leistungen in Bildgestaltung und Schnitt hat 
der DEUTSCHE KAMERAPREIS 2013 am Samstag (22.6.) insgesamt 14 
Kameramänner, Editorinnen und Editoren geehrt. Zu den vergebenen 
Preisen zählten auch zwei mit jeweils 5.000 Euro dotierte 
Förderpreise sowie der Internetpreis "kamera3030" für junge Talente. 
Der Kameramann Frank Griebe wurde für seine richtungsweisende Arbeit 
mit dem begehrten Ehrenpreis des Kuratoriums ausgezeichnet. Seine 
Arbeiten wie "Lola rennt", "Das Parfum - Die Geschichte eines 
Mörders", "The International" und zuletzt "Cloud Atlas" zeugen - so 
die Begründung der Jury - von stilistischer Vielfalt, technischer 
Virtuosität und einem außergewöhnlichen visuellen 
Einfühlungsvermögen. Die Preisträger nahmen die renommierte 
Auszeichnung aus den Händen von prominenten Laudatoren wie Regisseur 
Tom Tykwer, Schauspieler Sebastian Koch und Bibiana Beglau oder 
Comedian Tony Mono entgegen. Die feierliche Preisverleihung in der 
Kölner Vulkanhalle wurde von Katty Salié moderiert.

Rekordverdächtige Konkurrenz

Im 31. Jahr seines Bestehens setzten sich die Gewinner des DEUTSCHEN 
KAMERAPREISES gegen eine rekordverdächtige Konkurrenz durch: Fast 500
Einreichungen wurden von den Jurys gesichtet, 23 Produktionen 
nominiert. Preisträger in der Kategorie Kamera/Kinospielfilm ist der 
bereits sechsmal mit dem DEUTSCHEN KAMERAPREIS ausgezeichnete 
Benedict Neuenfels für seinen Spielfilm "Das Wochenende". Der mit 
Katja Rieman, Sebastian Koch und Tobias Moretti prominent besetzte 
Film dreht sich um die Entlassung eines ehemaligen RAF-Terroristen 
aus dem Gefängnis und seine schwierige Rückkehr zu Freunden und 
Familie. Die Jury lobte die unprätentiösen und dennoch kraftvollen 
Bilder des Films. Der dänische Kameramann Morten Søborg erhielt den 
Preis in der Kategorie Fernsehfilm/Dokudrama für "Operation Zucker". 
Der Film, der sich dem Thema Kinderhandel und -prostitution annimmt, 
überzeugte die Jury durch seine besondere Kameraführung, die den 
Zuschauer direkt ins Geschehen einbinde und dabei jederzeit 
respektvoll mit den Betroffenen umgehe. Der Belgier Inigo Westmeier 
wurde für seine differenzierte visuelle Darstellung in dem 
Dokumentarfilm "Drachenmädchen" ausgezeichnet, der von den 
Schicksalen dreier Mädchen und ihrem von Disziplin und Härte 
geprägten Alltag in Chinas größter Kung-Fu-Schule erzählt. In der 
diesjährigen Wechselkategorie Mehrkamera-Produktion wurden 
stellvertretend für das Team Christoph Griep, Sven Haeusler und Sonja
Schneider für "Aufnahmezustand" geehrt. Die ZDF-Serie, die 
Recording-Sessions im Berliner "Funkhaus der DDR" dokumentiert, 
überzeugte die Jury durch ihre konsequente Bildgestaltung und 
außergewöhnliche Ästhetik. Philipp Baben der Erde erhielt den Preis 
für seinen Kurzfilm "Black Enchantment". Der Film lasse das Chaos der
Handlung - der Sohn einer reichen Familie filmt mit einer Videokamera
eine Party im elterlichen Landhaus - wie zufällig beobachtet 
erscheinen, so die Jury. Die Reportage des Hessischen Rundfunks 
"Leben, Liebe, Sünde - Teil 3", die das Leben in einer deutschen 
Hochhaussiedlung schildert, wurde sowohl für die Kameraführung als 
auch für den Schnitt in der Kategorie Bericht/Reportage 
ausgezeichnet. An der Kameraleistung von Harald Schmuck lobte die 
Jury, dass einer motivarmen Umgebung Leben eingehaucht werde. Die 
Schnittleistung von Ioannis Mantatzis charakterisierte die Jury als 
frech, mutig und wunderbar verwoben. In der Kategorie 
Fernsehfilm/Dokudrama wurde die Cutterin Sabine Brose für 
"Zappelphilipp" geehrt. Der Film handelt von einem hyperaktiven 
Schüler, dessen Lehrerin ihn entgegen aller Widerstände nicht 
aufgeben möchte. Die Jury lobte Broses feines Gespür für den Umgang 
mit den sensiblen Bildern.

Förderpreise für junge Talente

Die von der Film- und Medienstiftung NRW und Panasonic gestifteten 
Förderpreise gingen in diesem Jahr an den Kameramann Carlo Jelavic 
für sein Spielfilmdebüt "Bissige Hunde" sowie an die Cutterin Maxine 
Goedicke für den Fernsehfilm "This Ain't California", ihre erste 
Arbeit als Editorin. Zum zweiten Mal wurde der Internetpreis 
kamera3030 verliehen, ein Förderpreis für junge Talente. Der 
Wettbewerb stand unter dem Motto "Dreierbeziehungen". Die besten 30 
Produktionen wurden durch ein Internetvoting ermittelt, die drei 
Nominierten schließlich durch das Kuratorium des DEUTSCHEN 
KAMERAPREISES bestimmt. Der erste Preis in Form eines HDTV-Camcorders
von Sony ging an Lukas Wanderer für "Von Luft und Liebe" - eine 
Hommage an die Ära des Stummfilms.

Ein Zusammenschnitt der Verleihung des DEUTSCHEN KAMERAPREISES 2013 
wird in folgenden Programmen gezeigt:
WDR Fernsehen, Montag, 24. Juni, 23.25 - 0.55 Uhr 
SWR Fernsehen, Donnerstag, 27. Juni, 0.15 - 1.45 Uhr 
Einsfestival, Donnerstag, 27. Juni, 9.00 - 10.30 Uhr

Das Presseheft finden Sie ab 20 Uhr unter www.presse.wdr.de

Fotos ab Sonntagmittag unter www.ard-foto.de

Pressekontakt:

WDR Presse und Information
Kristina Bausch
Tel. 0172-2530028
kristina.bausch@wdr.de

Original-Content von: WDR Westdeutscher Rundfunk, übermittelt durch news aktuell

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