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Frauen fahren voran
Fahrverhalten von Männern und Frauen nähert sich an - Notorische Linksfahrer sorgen für Ärger - Jeder dritte Autofahrer ignoriert Handy-Verbot

Frauen fahren voran / Fahrverhalten von Männern und Frauen nähert
sich an - Notorische Linksfahrer sorgen für Ärger - Jeder dritte
Autofahrer ignoriert Handy-Verbot
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Dresden (ots)

Frauen sind mitbestimmend in der Automobilszene -
Tendenz steigend. Eine vom Deutschen Kraftfahrzeuggewerbe (ZDK), dem
Verband der Importeure von Kraftfahrzeugen (VDIK), dem Automobilclub
von Deutschland (AvD) und der DEKRA Automobil GmbH in Auftrag
gegebene Studie fand heraus, dass Autofahrerinnen ebenso wie
Autofahrer wenig Verständnis aufbringen für dauerhaft langsame
Autobahn-Linksfahrer. Trotz Verbot greifen beide ebenfalls das ein
oder andere Mal zum Handy.
"492.180 Frauen haben im vergangenen Jahr ein eigenes Auto
gekauft. In den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres waren es
bereits rund 248.000 Neuwagen", erklärte Volker Lange, Präsident des
Verbandes der Importeure von Kraftfahrzeugen (VDIK). Das entspreche
einem Anteil am Gesamtmarkt von 14,7 Prozent im vergangenen Jahr bzw.
ebenfalls 14,7 Prozent im ersten Halbjahr 2002.
Somit werden fast ein Drittel aller privat zugelassenen Pkw von
Frauen gekauft.
Etwa jede siebte der befragten Autofahrerinnen möchte in den
nächsten ein bis zwei Jahren ein neues oder gebrauchtes Fahrzeug
erwerben, 35 Prozent denken an den Kauf eines ausländischen Modells.
Jeder sechste Mann äußert für den gleichen Zeitraum Kaufabsichten.
Hohes Preisbewusstsein beim Autokauf
Kaufkriterium Nummer eins ist, laut Aussage von Rolf
Leuchtenberger, Präsident des Deutschen Kfz-Gewerbes, nach wie vor
die Sicherheitsausstattung (Frauen: 95 Prozent; Männer 90 Prozent),
gefolgt von Preis (Frauen: 93 Prozent; Männer: 91 Prozent) und
Kraftstoffverbrauch (Frauen: 93 Prozent; Männer 87 Prozent). Das hohe
Preisbewusstsein bei der Auswahl eines Neufahrzeugs sei auch in
Zusammenhang mit den steigenden Benzinkosten zu sehen.
"Entscheidende Parameter sind jedoch auch Service und Nähe sowie
weitere Kundendienstleistungen des Händlers", so Leuchtenberger
weiter. Hinsichtlich Optik und Design gingen die Anforderungen an ein
neues Auto stärker auseinander: Lediglich die Hälfte der Frauen,
jedoch 65 Prozent der Männer erachten ästhetische Eigenschaften als
wichtigen Faktor.
Beeinflussbar in Entscheidungen seien Frauen und Männer
gleichermaßen: Annähernd zwei Drittel der Autofahrerinnen höre auf
die Ansicht des Partners, 61 Prozent der Männer berücksichtigten die
Auffassung der Partnerin.
Von reinen Vernunftgründen ließen sich immerhin 73 Prozent der
Fahrzeugkäuferinnen leiten, für mehr als ein Drittel der männlichen
Autofahrer solle das neue Gefährt auch ein Lebensgefühl ausdrücken.
Bedürfnis nach individueller Mobilität steigt
"Das Mobilitätsbedürfnis von Frauen ist enorm gestiegen," sagte
Heinz-Egon Buse, Vizepräsident des Automobilclub von Deutschland.
Berufstätigkeit, finanzielle Unabhängigkeit und der Wunsch nach
individueller zeitlicher und räumlicher Flexibilität bewertet Buse
als wichtigstes Kriterium bei den Autofahrerinnen. Oftmals bedingt
durch die Doppelbelastung "Familie" und "Beruf" fände das Auto zudem
eine vielfältigere Nutzung als bei Männern.
Der Wunsch nach individueller Mobilität habe auch ein erhöhtes
Sicherheitsbedürfnis zur Folge. Daher nutzten viele Autofahrer die
vom AvD angebotenen Trainings, um in fahrpraktischen Übungen einen
souveränen Umgang mit dem Fahrzeug sowie in kritischen Situationen zu
erlernen. Der Anteil von Frauen, so Buse, sei im letzten Jahr
prozentual angestiegen.
Gerät Mann/Frau jedoch trotzdem in eine Pannensituation, so
alarmierten 77 Prozent der Männer und 70 Prozent der Frauen den
Pannendienst. Mehr als die Hälfte der befragten Autofahrerinnen würde
auch Freund, Freundin oder einen Bekannten verständigen; eine
Alternative, die nur 35 Prozent der Männer in Betracht zögen.
Linksfahrer sorgen für Verärgerung
Das Thema "Sicherheit" weist noch einen weiteren Berührungspunkt
auf, berichtet Klemens Große-Vehne, Mitglied des Vorstandes der DEKRA
AG und Geschäftsführer der DEKRA Automobil GmbH. Riskante Fahrmanöver
anderer Verkehrsteilnehmer auf Autobahnen verurteilten Frauen wie
Männer gleichermaßen (Frauen: 96 Prozent; Männer: 91 Prozent).
Bei drei viertel der Autofahrerinnen und 83 Prozent der Autofahrer
stießen notorisch langsame Linksfahrer auf wenig Verständnis. Des
weiteren ärgere sich der automobile Mensch über schlechten
Fahrbahnbelag (Frauen: 69 Prozent; Männer: 68 Prozent).
Kritik an männlichem Fahrverhalten
Hinsichtlich Kritik an der Fahrweise des Fahrers bzw. der Fahrerin
räumt die Umfrage mit Klischees auf: 39 Prozent der Frauen äußern
sich, wenn ihr Partner am Steuer sitzt und kommentieren sein
Fahrverhalten. Männer sind den Ergebnissen der Studie zufolge
zurückhaltender: Lediglich 27 Prozent der männlichen Beifahrer
kritisieren den Fahrstil ihrer Partnerin.
Weniger zurückhaltend sind Männer bei der Nutzung des Handys ohne
Freisprecheinrichtung: Mehr als ein Drittel (36 Prozent) setzt sich
über das Handy-Verbot hinweg; 26 Prozent der Frauen ignorieren die
neue Regelung.
Fiat Stilo zu gewinnen
Fiat unterstützt in diesem Jahr die Kampagne "Frau und Auto". Dem
italienischen Automobilhersteller ist diese Gemeinschaftsaktion wie
auf den Leib geschnitten, denn im letzten Jahr waren 47,6 Prozent
aller Fiat-Neuwagenkäufer Frauen. Bei einzelnen Modellen, wie dem
Fiat Seicento 1100 (56,1%) und dem Fiat Punto 1.2 (60,4 %), lag
dieser Anteil sogar noch deutlich höher.
Mit ins Rennen schickt Fiat bei dieser Aktion die bekannte
Bobfahrerin und Olympia-Dritte der diesjährigen Winterspiele von Salt
Lake City, Susi Erdmann. Die 34-jährige Bob-Pilotin beherrscht das
schnelle Fahren im Eiskanal, eine ehemals rein männliche Domäne. Doch
auch im Straßenverkehr zählt sie zu den Geübten. Viele tausend
Kilometer legt sie jährlich mit ihrem Fiat-Transporter von Wettkampf
zu Wettkampf zurück. Für Erdmann zählen weniger Geschwindigkeit als
kontrolliertes Fahren, Rücksichtnahme gegenüber den anderen
Verkehrsteilnehmern sowie die richtige Fahrzeugwartung.
Ins Rennen schickt Fiat außerdem den Hauptpreis der Aktion. Die
Siegerin der Endausscheidung der Aktion "Frau und Auto" - sie findet
im österreichischen Saalfelden statt - fährt mit einem variablen Fiat
Stilo 1.6 16 V Dynamic im Wert von über 19.180 Euro nach Hause. Mit
an Bord des 103 PS starken Vierzylinders sind unter anderem acht
Airbags, das Kommunikationssystem Connect und eine Zwei-Zonen
Klimaanlage.
ZDK Deutsches Kraftfahrzeuggewerbe, Zentralverband
Frabz-Lohe-Str. 21
53129 Bonn
Tel. 0228/9127-0
Fax: 0228/9127-150
VDIK
Verband der Importeure von Kraftfahrzeugen e.V.
Kirdorfer Straße 21
61350 Bad Homburg v.d.H.
Tel. 06172/9875-0
Fax: 06172/9875-20
DEKRA
Automobil GmbH
Handwerkstraße 15
70565 Stuttgart
Tel. 0711/7861-2511
Fax: 0711/7804-333
AvD
Automobilclub von Deutschland e.V.
Lyoner Str. 16
60528 Frankfurt/Main
Tel. 069/5506-0
Fax: 069/6606-210

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