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Tillmann: IW-Optionsmodell ist kreativer Ansatz, doch dürfen Risiken nicht einseitig beim Bund liegen

Berlin (ots)

Anlässlich der heutigen Frühjahrstagung des
Instituts der deutschen Wirtschaft Köln "Föderalismus in Deutschland:
Nach der Reform ist vor der Reform" erklärt die Vorsitzende der 
Arbeitsgruppe Föderalismus II der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Antje 
Tillmann MdB:
Das heute vorgelegte IW-Optionsmodell ist ein interessanter 
Ansatz, auch finanzschwachen Ländern stärkere Anreize zur 
Konsolidierung zu geben. Anerkennenswert ist insbesondere, dass das 
Saarland, dem 1992 eine "Haushaltsnotlage" attestiert wurde, einen 
leistungsorientierten Systemwechsel im Finanzausgleich sucht, mit dem
Anreize für Schuldenabbau über Wirtschaftswachstum plus 
Konsolidierung entstehen. Daher wird sich die Arbeitsgruppe 
Föderalismus II der CDU/CSU-Bundestagsfraktion intensiv mit dem 
IW-Optionsmodell auseinandersetzen.
Chance und Risiko des IW-Optionsmodells müssen aber symmetrisch 
verteilt sein. Das vorgeschlagene Modell ist ein Gesamtpaket: So muss
das optierende Land im Falle eines Scheiterns zunächst alle 
Eigenanstrengungen unternehmen, bevor es sich auf eine 
"Haushaltsnotlage" gegenüber dem Bund berufen kann. Das Konzept des 
IW Köln nennt ausdrücklich die Verpflichtung des optierenden Landes, 
innerhalb der Landesgrenzen einen Zuschlag auf die Einkommensteuer 
und Körperschaftsteuer zu erheben.
Völlig offen bleibt die Frage, was passiert, wenn mehrere Länder 
von dieser Option Gebrauch machen wollen. So müsste laut IW Köln der 
Anteil des Landes Sachsen-Anhalt am eigenen 
Gemeinschaftsteueraufkommen (ohne Umsatzsteuer) um 216,37 % (!) 
steigen, ein unkalkulierbares Risiko für den Bundeshaushalt! Auch ein
ausschließlich für das optierende Land geltendes 
"Sonderkündigungsrecht", nach 18 Monaten die Option für gescheitert 
zu erklären und "in den Schoß des Länderfinanzausgleichs 
zurückzukehren", schiebt die Risiken einseitig dem Bund zu.
Diese offenen Fragen gilt es in den nächsten Monaten zu beraten. 
Sollte es hierzu befriedigende Antworten geben, könnte sich ein 
Modellversuch lohnen.

Pressekontakt:

CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: fraktion@cducsu.de

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