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CDU/CSU - Bundestagsfraktion

Pfeiffer: Chancen des Antrags gewissenhaft prüfen - Strommengenübertragung zeigt klimapolitische und volkswirtschaftliche Vorteile auf

Berlin (ots)

Zum gestrigen Antrag der EnBW auf
Strommengenübertragung erklärt der Koordinator in Energiefragen der 
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dr. Joachim Pfeiffer MdB:
Mit EnBW hat nun der zweite Betreiber von Kernkraftwerken die 
Übertragung von Stromkontingenten beantragt. Jetzt liegt der Ball 
beim Bundesumweltminister, im Einvernehmen mit der Kanzlerin und dem 
Bundeswirtschaftsminister den Antrag sorgfältig zu prüfen und zu 
entscheiden.
Der Energiestandort Deutschland kann nur profitieren, sollte der 
Block I von Neckarwestheim durch den Strommengentausch länger am Netz
bleiben.
Beispiel Klimaschutz: Das Kernkraftwerk reduziert den CO2-Ausstoß 
um jährlich 4 Millionen t. Die Abschaltung würde genau in die zweite 
Emissionshandelsperiode fallen. Der Weiterbetrieb von Neckarwestheim 
I verschafft dem NAP II etwas Luft und hilft, die Klimaziele 
kosteneffizient zu erreichen.
Beispiel Wettbewerbsfähigkeit: der Weiterbetrieb des 
Kernkraftwerks dämpft die Strompreise. Dies ergibt sich aus dem 
entlastenden Effekt auf die Nachfrage nach CO2-Zertifikaten und aus 
einer kostengünstigen Stromproduktion.
Eine Zustimmung kann nur erfolgen, wenn der Weiterbetrieb auf 
höchstem Sicherheitsniveau garantiert wird.
Beim vorliegenden Antrag der EnBW handelt es sich um eine neue 
Verteilung von Reststrommengen, nicht um eine generelle 
Laufzeitverlängerung. Es ist also keine Aufkündigung der 
Ausstiegsvereinbarung. Eine Laufzeitverlängerung kann nur der 
Gesetzgeber ermöglichen, indem er das Atomgesetz novelliert. Ein 
Schritt, der aber längst überfällig ist, denn mit dem 
Strommengentausch werden die energiepolitischen Probleme nur 
verschoben, aber nicht gelöst.
Kernenergiestrom spielt als klimafreundlicher Energieträger 
weltweit eine zunehmend wichtige Rolle. Um langfristig ambitionierte 
Klimaziele erreichen zu können, brauchen wir den Ausstieg aus dem 
Kernenergieausstieg. Deutschland ist mit dieser Entscheidung 
international isoliert. Deutschland täte gut daran, am ausgewogenen 
Energiemix ohne Denkverbote festzuhalten. Einen Mix, der die 
Kernenergie ebenso berücksichtigt wie das breite Angebot der 
Erneuerbaren bis hin zu modernen Gas- und Kohlekraftwerken.
Die drei wesentlichen Eckpunkte der Energiepolitik - 
Versorgungssicherheit, Preisstabilität sowie Umwelt- und Klimaschutz 
- können ohne Kernkraft nicht angemessen umgesetzt werden.
Die EnBW Kernkraft GmbH hat die Übertragung von insgesamt 46,9 
Terawattstunden aus dem Reststrommengenkontingent des Kernkraftwerks 
Neckarwestheim II auf Neckarwestheim I beantragt. Mit der Übertragung
dieser Strommenge ergibt sich für Neckarwestheim I eine 
voraussichtliche Verlängerung der Betriebszeit um etwa acht Jahre, 
also voraussichtlich bis zum Jahr 2017, während sich im Gegenzug die 
Laufzeit des abgebenden Kernkraftwerks Neckarwestheim II um etwa fünf
Jahre verkürzt.

Pressekontakt:

CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon: (030) 227-52360
Fax: (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email: fraktion@cducsu.de

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