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Steinbach/Haibach: Eklatante Menschenrechtsverstöße bei Aufklärung im Fall Fu Xiancai

Berlin (ots)

Anlässlich eines FR-Berichtes zur Behinderung der
Aufklärungsarbeit eines deutschen Journalisten im Fall des 
chinesischen Menschenrechtsverteidigers Fu Xiancai erklären die 
Sprecherin für Menschenrechte und Humanitäre Hilfe der 
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Erika Steinbach MdB und der stv. 
Vorsitzende des Menschenrechtsausschusses, Holger Haibach MdB:
Laut einem aktuellen Zeitungsbericht der Frankfurter Rundschau 
behindern Chinas Behörden auf massive Weise die Aufklärungsbemühungen
eines deutschen Journalisten im Fall Fu Xiancai.
Der chinesische Menschenrechtsaktivist und Staudammgegener wurde 
Anfang Juni in Folge seiner kritischen Äußerung zu nicht erfolgten 
Entschädigungszahlungen im Zusammenhang mit dem 
Jangtse-Staudammprojekt zusammengeschlagen und ist seitdem vom Hals 
abwärts gelähmt. Es besteht der dringende Verdacht, dass staatliche 
Stellen den Überfall vertuschen wollen bzw. diesen selbst zu 
verantworten haben. Chinas Behörden behaupten sogar, dass Fu Xiancai 
ausgerutscht sei und seine Verletzungen selber zu verantworten habe.
Im Rahmen einer journalistischen Recherchereise wurde nunmehr dem 
Korrespondenten der Frankfurter Rundschau Harald Maass von 
chinesischer Seite mit "unangenehmen Folgen" gedroht, wenn er seine 
Nachforschungen weiter verfolgen würde. Seine geplante Reise in das 
Heimatdorf von Fu Xiancai wurde verboten. Auch seine chinesischen 
Interviewpartner wurden von Seiten des chinesischen Außenamtes verbal
eingeschüchtert und ihnen verboten, Interviews zu geben.
Das Androhen körperlicher Gewalt sowie das Beschneiden der 
Pressearbeit eines international tätigen Journalisten sind Verstöße 
gegen grundlegende Menschenrechte, zu deren Einhaltung sich auch 
China verpflichtet hat. Das Verhalten der chinesischen Behörden ist 
zynisch, menschenverachtend und eines Landes unwürdig, welches die 
Einhaltung der Menschenrechte zu einem seiner Verfassungsprinzipien 
erklärt hat. Darüber hinaus müsste gerade auch Chinas Mitgliedschaft 
im neu geschaffenen Menschenrechtsrat für die chinesische 
Staatsführung eine besondere Verpflichtung sein. Ereignisse wie diese
verdeutlichen auf erschreckende Weise, dass die Gewährleistung von 
Menschenrechten der chinesischen Führung kein echtes Anliegen ist. 
Ihre Bekenntnisse zur Einhaltung von Menschenrechten sind und bleiben
leider nur Lippenbekenntnisse.
Wir begrüßen in diesem Zusammenhang das Engagement der 
Bundesregierung, sich im Sinne von Fu Xiancai einzusetzen. Damit 
beweist sie einmal mehr, dass der Einsatz für Bürger- und 
Freiheitsrechten eine Grundkonstante der Außenpolitik der großen 
Koalition ist.
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon:  (030) 227-52360
Fax:      (030) 227-56660
Internet: http://www.cducsu.de
Email:  fraktion@cducsu.de

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