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CDU/CSU - Bundestagsfraktion

SoVD-Spitze und Hubert Hüppe im Austausch über aktuelle Sozialpolitik

Berlin (ots)

Anlässlich des Besuchs von Adolf Bauer, Präsident
des Sozialverbands Deutschland (SoVD), und Marianne Saarholz, 
Vizepräsidentin des SoVD, erklärt der Beauftragte der 
CDU/CSU-Bundestagsfraktion für die Belange der Menschen mit 
Behinderungen, Hubert Hüppe MdB:
Der Präsident des Sozialverbands Deutschland (SoVD), Adolf Bauer, 
und die SoVD-Vizepräsidentin, Marianne Saarholz, haben sich mit 
Hubert Hüppe, dem behindertenpolitischen Sprecher der Union, zu einem
Austausch über aktuelle sozialpolitische Themen getroffen. Hohe 
Priorität hatte dabei die berufliche Rehabilitation für behinderte 
Menschen. Einigkeit herrschte darin, dass die bewährten Strukturen 
der Einrichtungen zur beruflichen Rehabilitation nicht gefährdet 
werden dürfen. Dennoch ist es gleichzeitig nötig, dass alle Angebote 
sich dem Wettbewerb auf hohem und vergleichbarem Qualitätsniveau 
stellen.
Derzeit kann jedoch die Tendenz bei der Bundesagentur für Arbeit 
beobachtet werden, dass die Maßnahmen für behinderte Menschen immer 
seltener gewährt werden. Die Angebote der Berufsbildungs- und 
Berufsförderungswerke müssen fortentwickelt werden, aber auch neue 
Möglichkeiten geschaffen werden. Integrationsfirmen sollten gestärkt 
werden, da diese Arbeitsplätze auf dem ersten Arbeitsmarkt schaffen. 
Eine Chance dafür bietet das im Koalitionsvertrag vorgesehene 
Kombi-Lohn-Modell und die Ausgestaltung von Eingliederungszuschüssen,
mit deren Hilfe eine langfristige Integration in den ersten 
Arbeitsmarkt gelingen könnte. Weiterhin kritisch zu beurteilen ist, 
dass die Erstausbildung für Menschen mit so genannter geistiger 
Behinderung nur in Werkstätten für behinderte Menschen durchgeführt 
werden kann.
Adolf Bauer drängte auf eine rasche Umsetzung der europäischen 
Antidiskriminierungsrichtlinien. Die Berücksichtigung von Menschen 
mit Behinderungen auch im zivilrechtlichen Teil, der die Verträge bei
Massengeschäften regelt, ist seiner Ansicht nach dringend notwendig. 
Oberste Priorität haben dabei die Regelungen zu privaten 
Versicherungsverträgen. Behinderten Menschen wird vielfach der 
Abschluss von Versicherungen verwehrt, ohne dass eine detaillierte 
Begründung geliefert wird.
Bei der Föderalismusreform meldeten Bauer und Saarholz ebenfalls 
Bedenken wegen der Auswirkungen auf behinderte und pflegebedürftige 
Menschen an. Durch die Verlagerung des Heimrechts auf Landesebene 
könnten in Zukunft bundesweit uneinheitliche Qualitätsstandards bei 
der Heimunterbringung herrschen. Weiteres Anliegen war die 
Zugänglichkeit von Rehabilitationsmaßnahmen für behinderte Menschen. 
Rehabilitation darf nicht aus rein wirtschaftlicher Sicht betrieben 
oder verweigert werden. Im Mittelpunkt muss immer der Mensch stehen, 
der ein Recht auf Rehabilitation vor Pflege und Rehabilitation vor 
Rente hat. Sparmaßnahmen dürfen nicht dazu führen, dass 
pflegebedürftigen Menschen die Rehabilitation verweigert wird.
Bei der Gestaltung der Behindertenpolitik der 
CDU/CSU-Bundestagsfraktion wird weiterhin großer Wert auf den 
Austausch mit Betroffenenverbänden gelegt. Der Sozialverband 
Deutschlands bildet mit mehr als 500.000 Mitgliedern bundesweit eine 
gewichtige Stimme in diesem Dialog.
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
Pressestelle
Telefon:  (030) 227-52360
Fax:      (030) 227-56660
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