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CDU/CSU - Bundestagsfraktion

Aigner/Schummer: Ausbildungspakt braucht neue Dynamik

Berlin (ots)

Zur heutigen Ausbildungspaktkonferenz erklären die
bildungspolitische Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Ilse 
Aigner MdB, und der Berichterstatter für Berufliche Bildung, Uwe 
Schummer MdB:
Die Anstrengungen der Wirtschaft zur Erfüllung des 
Ausbildungspaktes sind enorm. Unser Dank gilt allen Betrieben, die in
schwierigem wirtschaftlichem Umfeld in den vergangenen zwei Jahren 
zusätzliche Ausbildungsplätze geschaffen haben oder zum ersten Mal 
ausbilden.
Trotzdem bleibt die Lage auf dem Lehrstellenmarkt angespannt. Der 
Ausbildungspakt braucht neuen Schwung.
Die Instrumente des Ausbildungspaktes, insbesondere die 
Einstiegsqualifikationen, müssen auf ihre Wirksamkeit überprüft und 
gegebenenfalls weiterentwickelt werden. Ziel ist, dass sie in echte 
Ausbildungsverträge einmünden. Die Paktpartner müssen noch mehr für 
die Risikogruppen, wie Lernschwache oder Jugendliche mit 
Migrationshinter-grund, tun. Aus ihnen darf keine verlorene 
Generation werden. Das neue Berufsbildungsgesetz bietet durch die 
verbesserten Regelungen für Stufenausbildungen, Ausbildungsverbünde 
und gestreckte Abschlussprüfungen vielfältige Möglichkeiten.
Die Gewerkschaften können sich nicht länger hinter der stereotypen
Forderung nach einer Ausbildungsabgabe verschanzen, sondern müssen 
tarifliche Ausbildungshemmnisse beseitigen, d.h. z.B. mehr 
Flexibilität bei der Vergütung zulassen und Übernahmeverpflichtungen 
überprüfen.
Das gilt auch für die Modernisierung von Berufsbildern und 
Ausbildungsverordnungen. Sie muss von den Sozialpartnern 
vorangetrieben werden. Neue Berufe sind neue Chancen.
Die Politik muss noch bestehende gesetzliche Ausbildungshemmnisse 
beseitigen. Die Arbeitszeitregelungen für das Gaststättengewerbe und 
ähnliche Branchen gehören auf den Prüfstand.
Der Erhalt des Meisterbriefs im Handwerk ist schon jetzt an eine 
überdurchschnittliche Ausbildungsleistung gekoppelt. Anders als 
bisher sollte die Erfüllung dieser Voraussetzung in Zukunft alle 5 
Jahre in den einzelnen Branchen überprüft werden.
Die Ausbildungsfähigkeit der Jugendlichen bleibt ein Dauerthema. 
Wir müssen weg vom Reparaturbetrieb, hin zu einem effizienten 
Mitteleinsatz der Bildungsausgaben in Schule und Vorschule. In vielen
Ländern wurde die Hauptschule in der Vergangenheit vernachlässigt und
zu einer Restschule degradiert. Sie muss im Gegenteil gestärkt und so
ausgestaltet werden, dass sie den Übergang in die berufliche Bildung 
erleichtert. Deutsch- und Mathekenntnisse sind dabei das fachliche A 
und O. Die sogenannten Sekundärtugenden, Pünktlichkeit, 
Verlässlichkeit, Höflichkeit, Durchhaltevermögen und Disziplin, sind 
der zweite unverzichtbare Teil von Ausbildungsfähigkeit. Eltern, 
Schule und Gesellschaft müssen diesen im Interesse der Jugendlichen 
einfordern.
Letztlich gilt: Ausbildung folgt Arbeit. Nur wenn es gelingt, über
mehr Wachstum mehr Arbeit in Deutschland zu schaffen, wird auch das 
Ausbildungsangebot nachhaltig steigen. Die jüngsten 
Konjunkturprognosen stimmen optimistisch.
CDU/CSU - Bundestagsfraktion
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